ORDO CULTUM SERPENTIS – derej najash (EP)

Unter der Flagge Ordo Cultum Serpentis firmiert ein Duo aus Mexiko und Süd-Korea, welches nun eine gewichtige EP vorlegt. Auf diesem ersten Lebenszeichen der Doomeinheit befleißigt man sich am Death und etwas am Black Metal, streift auch noch in Strecken am Ambient vorbei. Das Album bildet sich aus nur zwei Tracks, schlicht mit “Chapter 1” und “Chapter 2” betitelt, die sich aber mit monumentalen Längen von dreizehn Minuten auf die Waage fallen lassen. Mönchsartige Gesänge verhallen wie die Trommelschläge in bedrohlichen Grollgeräuschen. Allmählich setzt sich die Maschine in schleppendem Tempo in Bewegung. In der zweiten Hälfte bäumt sich die Maschinerie richtig auf, tritt Doublebassteppiche und der Hörer steht vor einem gewaltigen Krachbatzen. Eine Glocke beendet die Zeremonie mit den anfangs erschienenen Gesängen.

Unheilvoll startet auch das zweite Bollwerk des Albums, diesmal mit der Bassdrum im oben angeführtem Groll. Messerscharfe Ripp-offs marschieren im Slowdown voran und setzen für Oldschooler eindeutige Akzente. Das Ding fährt in seiner Mitte aber noch markant herunter und wird dabei sehr sehr leise, dass Ohrenspitzen angesagt ist. Also eine Blumenwiese im Sonnenschein geht definitiv anders. Antesten!

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer