INSANE – victims

Gewalt ist doch eine Lösung!! Mit Ihrem zweiten Longplayer „Victims“ zeigen die Schweden abermals, dass dieser Satz rein musikalisch wie die Faust aufs Auge passt. Super Intro, das dem Namen der Band schon mal alle Ehre macht. Könnte durchaus auch Michael Myers im „Job“ begleiten. Im Anschluss erwartet uns ein Old-School Thrash / Death Feuerwerk, welches einem ein dreckiges Grinsen in die Visage nagelt. Ein Nackenbrecher folgt dem anderen. Insane mixen einen Sud aus Geschwindigkeit, Härte und Gewalt, der erstmal seinesgleichen sucht. Hierzu Gustafs speiende, alles verachtende Vocals, herrlich. Interessanterweise startet das Album mit eher längeren Songs. Alle zwischen vier, fünf und knapp sieben Minuten. Der „zweite“ Teil ist da mit einer Minute bis knapp fünf Minuten schon eher was für mich. Jaaaa, ich weiß, ich reite immer noch auf den längeren Songs rum. Aber mal Hand aufs Herz, für was brauch ich bei so einer Band Songs über fünf Minuten??!!. Positiv bemerken muss man, dass auch die langen Stücke nicht langweilig sind und konstant durchpowern. Die Jungs geben schon alles. Als Anpieltipps würde ich zu „At Dawn They Die“ und „Sinister Night“ tendieren. Und nach eigenem Intro reißt zum Schluss „Tormented Breath“ die Hütte endgültig ab. Als Fazit würde ich sagen, wir haben hier ein echt knackiges Teil vorliegen. Immer geradeaus und in die Kauleiste. Kritisch sehe ich vielleicht ein wenig die Produktion. Für Insane und ihrem Stil finde ich „Victims“ zu sauber produziert. Das hinterlässt an dem tighten Oldschoolsound ein paar Macken. Aber ich bin gespannt wie sich die Band noch entwickelt und vor allem wäre es interessant, die Jungs live zu sehen.

Line-up:
Erik Kristhammar – Guitar
Gustaf Hellberg – Vocals / Guitar
Rickard Nygren – Bass
Johnny Lebisch – Drums

Wertung: 7/10
Autor: Hessie James