FATE’S HAND – same (EP)

Weiter geht die Entdeckungsreise durch das schier unerschöpfliche Programm des Essener Labels Dying Victims Productions. Eine ihrer neuesten Bands heißt Fate’s Hand und die kommen von der anderen Seite des Globus, genauer gesagt aus Down Under. Dieses Quartett besteht aus Musikern von Mongrel’s Cross, Impetuous Ritual und Stargazer, die alle samt doch eher für extremere Musik stehen. Ansonsten ist über Fate’s Hand im Netz nichts weiter zu finden. Daher kann ich euch an dieser Stelle mit meinem obligatorischen Werdegang der Band verschonen und gehe gleich weiter zu den Eckpunkten dieser Scheibe: Bei ihrem selbstbetitelten Debüt handelt es sich um eine 4-Track EP, die es auf knappe zwanzig Minuten Laufzeit bringt. Geboten wird klassischer Heavy Metal mit epischer Schlagseite.

Ein Raben Intro zum Titeltrack läutet das Kommende ein. Straight rockender Heavy Metal, der von cleanen Gesangsstrecken durchzogen wird. Sehr cool und vielschichtig gehen die Jungs hier zu Werke. Sogar doomig wird es zwischenzeitlich und man merkt schnell, dass hier keine Amateure arbeiten. Geil gespielte Tempowechsel und eine saubere, cleane Produktion bringen ein echtes Feuerwerk hervor. Überwiegend agieren Fate’s Hand im Midtempo und machen damit ordentlich Dampf und Laune. Ein gewisser Grundrhythmus zieht sich durch alle Songs hindurch und immer wieder sind hier interessante Details eingebaut, die jeden Song für sich aufwerten und diese vier Tracks dennoch zu einem Ganzen verschmelzen lassen. Streckenweise hat die Musik schon fast etwas psychedelische, mit der sie einen fesselt.

Alles in allem ein wirklich lohnender Release. Fate’s Hand haben mit ihrem Mini-Debütalbum ein starkes Ausrufezeichen gesetzt und es bleibt abzuwarten, ob die Jungs neben ihren Hauptbands die Zeit finden, diese Band am Leben zu halten. Für meinen Teil würde ich es mir jedenfalls sehr wünschen.

Wertung: -/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen