SAVAGE DEITY – decade of savagery

Na endlich! Endlich mal wieder Death Metal. Black kann ja auch ganz schön sein, wenn dort nicht die ganzen Ein-Mann-Bands überhand nehmen würden. Aber das ist ein anderes Thema. Hier auf „Decade Of Savagery“ ist es eine richtige Band, die zum dritten Mal für ein Album gemeinsam an einem Strang zieht. Und es mahlt unermüdlich die Riffmühle, bei der in langsamen Parts der Iommi durchkommt. Knochentrocken der Sound, da staubt es sogar auf den Becken. Diese Savage Deity nehmen die alte Schule sehr ernst, die atmen sie mit jeder Pore, vom Writing, über die einfachere Produktion bis zum amtlichen Coverartwork. Ihren eng gesteckten Rahmen kann man nur gut heißen, die Die-Hard-Fraktion genießt jede Tone. Nur darf dadurch von diesem eingeschworenen Quartett nicht der große Abwechslungsreichtum erwartet werden. Der ist an sich auch gar nicht erforderlich, denn irgendwie schaffen es die Thailänder locker aus dem Handgelenk, den Spannungsbogen über vierzig Minuten aufrecht zu halten. Langweilig wird es nicht, denn auch noch gegen Ende der Platte mählt die Riffmaschine nachvollziehbare Figuren. Spätestens jetzt könnte mal was über die Growls erwähnt werden. Bei einem Vierer mit zwei Gitarren und Kurzstreckenvocals darf damit gerechnet werden, dass einer der Frontbretter Shoutet. Und tatsächlich, es ist Basser Twish, der hier ins Mikro röchelt. „Where God Belong“ geht besonders in den Nacken, da reihen sich mitbangkonforme Rhythmen aneinander. In „Skin The Saint“ passiert das durch die um die Ohren klatschende Doublebass. In jedem der zehn Tracks gibt es Neues zu entdecken, das wird das Album frisch halten. Absolute Kaufempfehlung, zumal es alle Formate gibt!

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer