HUNTERS MOON — the great pandemonium

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Hunters Moon gegeben haben, sind dies hier die Melbourner. Bitte ohne Apostroph. In den acht Tracks ihres ersten Albums geht was. Es gibt gemeinsam erspieltes Feeling, lebendige Breaks und massig wuchtiges Getöse mit homogenem Bums. Es erfreut eine geile Speedphase zum Finale von „Storm Of Hail And Fire“, so kann es gerne weiter gehen. Tuts auch, nämlich mit erstklassigen Wechselsoli in „Pilgrims Exile“. Die Scheibe ist noch nicht zur Hälfte durch und schon hält man Ausschau nach einer Vinylversion. Ein Gewinn dazu, das nicht unattraktive Coverartwork am besten in 12“ Vinylgröße in den Händen halten zu können, aber zunächst sind nur digitale Formate vorgesehen. In der zweiten Hälfte lässt der qualitativ hochwertige Ideenreichtum etwas nach, doch wir müssen noch lange nicht von einem Einbruch sprechen. Auch nicht, wenn die nicht uncoolen Wiederholungen im Schluss vom letzten Song „Hearse For A Barren Earth“ unbedingt mit einem Fade-out getötet werden mussten. Zwei der drei Members tauchten bereits bei den Black Deathern von Denouncement Pyre und den angeschwärzten Death Thrashern von Nocturnal Graves auf. Keine Ahnung, ob das der Grund war, warum wir auf dieses Album so lange warten mussten, aber jetzt ist es da und sollte für alle Schwarzmetaller der älteren Schule reichlich Abfeierstoff beinhalten.

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer