LACERATED – the vile domain (EP)

Aus dem großen Haufen der Veröffentlichungen fällt uns noch ein Exemplar mit einem ansprechenden Cover aus dem vergangenem Jahr in die Hände. Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Lacerated gegeben haben, sind dies hier fünf Temposünder aus Denver. Auf dem Plan steht Oldschool Death Metal mit Hang zu so einigen Speedattacken. Der Fünfer fackelt nicht lange und rattert sofort los. Schon der Opener „Agitator“ glänzt mit einem coolen Solo, aber noch cooler kommt das in „Clone“, das zunächst erstmal gar kein Ende finden will. Den Schwenk zu halber Geschwindigkeit kriegen sie öfter hin, aber die Verdoppelungen sind noch geiler. Auf jeden Fall bekommt die Saitenabteilung in der zeitgemäßen Produktion ein breites Brett hin. Auch die garstigen Growls bleiben eher kurzatmig und erreichen zwar keine extreme Tiefen, bringen aber die Message rüber. Was aber noch mehr auffällt, sie die exakten und hochfrequenten Wirbeldrums mit unmenschlichem Timing. Nach der „Grotesque“ Single aus 2020, der Song befindet sich auch auf dieser EP, wurden noch vier weitere Stücke für diese Scheibe zusammengetragen. Nur leider ist es kein Album geworden.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer