BLOODLUST – at the devils left hand  

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Bloodlust gaben, sind dies hier die angeblackten Thrasher von Down Under. Während ihre Landsleute von Hellbringer schon mal bei Slayer reingehört hatten, kann man von diesen Jungs hier auch nichts anderes behaupten. Doch haben sie schon ihre eigene Handschrift. Die zackigen Tempoanhebungen des Titelstücks, wo der Circlepit vorprogrammiert ist, gehen schlanken Fußes mehr in Richtung Crossover. Das war auch schon gleich der Kritikpunkt, sonst ist nämlich alles nach des Oldschoolers Geschmack. Für “At The Devils Left Hand” wird geholzt, gedroschen, getrieben und gebollert. “Wolves Of The Warcursed Earth” schießt mit doppelt so schnellen Drums los wie “Overkill” von Motörhead. Überhaupt haben die rumpelig dumpfen Drums viele Ideen und beherrschen es glücklicherweise, Wellen von hohen Tempi auch ohne Doublebass vorgeben zu können. So Kleinigkeiten wie ein ausgiebiges Solo in “Deadly Force” sind nur die Schaumkrone. “Shadows Of The Black Sun” macht fast acht Minuten lang den Sack zu und Bock auf mehr. Alles richtig gemacht, Leute! Jetzt will ich euch live sehen!

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer