INFERNAL CURSE – revelations beyond insanity

Ach komm, ziehen wir uns noch ein wenig Undergroundgescheppper. Und wenig ist schon genau das richtige Wort, denn dieses dritte Album der Black Deather aus Argentinien benötigt für einen Durchlauf nicht mal eine halbe Stunde. Im Opener „Revelations Beyond Insanity“ wurde das Orgelintro gleich vorne mit eingebaut. Dann folgt Gedresche, aber für Erwachsene. Scheppernde Drums wirbeln das Tempo vor; die Schießbude knallt an allen Ecken und Enden. Mit reichlich Hall auf den tief gebellten Growls werden böse Gefährlichkeiten unterstrichen und die rohe Produktion dröhnt schön an der Grenze zur Übersteuerung, aber trotzdem haucht ein warmer Bass der ganzen Angelegenheit Leben ein. Dem infernalischen Soli in „Voidearth/Rites Of Blood And Steel“ sollte besondere Beachtung geschnekt werden, hier wird jegliche Daseinsformen eliminiert. Schön auch das eingespielte Feuer mit den Glocken nach „Church Of Perversity“. Nur die Running Time schwächelt, wie schon erwähnt. Ach, ist auch eigentlich egal, weil man die Scheibe sowieso gleich noch einmal durch die Schleifen zieht.

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer