CARTHUS – images of tyranny

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Carthus gegeben haben, sind dies hier internationale Death Metaller, denen auch Folk und Crossover nachgesagt wird. Dieses Quintett mit zwei Gitarren kommt wohl aus unterschiedlichen Teilen dieses Planeten, von wo aus sie ihre Kräfte für dieses Album zusammenzutragen. Treibend geht es mit dem Eröffner „Fed To The Lions“ los. Darin werden zwei verschiedene Vocals verwendet, Uncleanshouts in hellerer rund tieferer Tonlage. Weil die Gitarre sehr munter Leads und Soli raushaut, darf der Melodieanteil als sehr hoch beschrieben werden. Mit einem nachvollziehbareren Track wie „Warbone“ ist der Wiedererkennungswert noch höher, im bunteren „Nightmare“ durch seine flexibleren Vocals, die mal die gewohnten Tonlagen verlassen, noch erreichbarer durch Metaller, die sonst auf seichteres Material stehen. Das ist aber noch nicht alles, denn „Swamp Monter“ schaut durch seinen hüpfenden Rhythmus auf breitere Hörermassen. Neun Tracks erklingen frisch und nicht zu altbacken, werden dabei vorm Abheben immer wieder vom groovenden Dampfhammer zurück auf festen Boden geholt. Mit einschließlich des seichten Akustikoutros „Ripples In Time“ für Death Metal eine zu fluffige Angelegenheit.

Wertung: 6,5/10
Autor: Joxe Schaefer