ORPHALIS – as the ashes settle
Die Jungs von Orphalis stehen für Death aus Dortmund, wenn wir uns recht erinnern.
In der Tat ist das schon einige Tage her, als Orphalis in unserer Stammkneipe auftraten. Das muss 2016 zu ihrem zweiten Album „The Birth Of Infinity“ gewesen sein, oder auch kurz davor. Inzwischen steht bei den Westfalen Album Nummer vier am Start, mit elf Tracks der gewohnt deftigen Gangart. Darauf wird gleich mit vollem Gekloppe eingestiegen. Der Titeltrack muss als Opener herhalten, könnte aber auch an jeder Stelle stehen. In höherer Sounddichte erfreuen wir uns an coolen Soloarbeiten, röhrigen Growls und ein paar Mollklängen. Und es ist nicht nur die Doublebass, sondern es ballert und knallt die komplette Schießbude ganz Phoenix West schrottplatzfertig auseinander. Etwas glatter nur der Start zu „An Effigy To Humanity“, der Part des Songs stellt zusammen mit der leichten Atmosphäre im Titeltrack gleich zwei Beispiele, wo sich irgendwie im Hintergrund ein Synthieverdacht aufdrängt. Okay, so ist es dann auch, denn die Bestätigung liefert das fette Tastenintermezzo „Moon Supremacy“. Dennoch stimmt der Härtegrad, dass sich niemand Sorgen machen muss, die Stilschublade würde nicht passen. Es überraschen in „Labyrinth Configuration“ Leads wie im Black Metal, weil sonst alles ziemlich Death ist. Zum Schluss fallen noch die Bassläufe mitten in „Crowned In Hatred“ auf, nach dem die Scheibe dann auch schon durch ist. Kann man sich antun, doch der Oldschooler tut gut an einem Hörcheck vorm Kauf!
Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer
Label: | TRANSCENDING OBSCURITY |
VÖ-Datum: | 25.08.2023 |
Running Time: | 43:05 |
Format: | CD, Mp3 |
Erhältlich bei:
Idiots Records