GOATBURNER – fatal

Etwas anderes als derbes Gemetzel sollte ein Album mit solch einem Coverartwork nicht beinhalten. Und … tut es auch nicht! Das Großstadtflair mit heulenden Polizeisirenen im Vorspann zum eh schon sehr kurzen „Danger!“ klingt ebenso wenig vertrauenswürdig wie der dann einsetzende Todesgrind. Derbe Brummriffs ohne sakrale Tiefen und einige Tempowechsel stehen bei dieser Einheit aus Helsinki auf dem Plan. Dem uncleanen Gebrüll werden zusätzlich noch ein paar Schreie beigegeben und die einfachere Produktion mit dem flachen Snaresound passt schon ganz gut zu den Finnen, die hier ihr zweites Album abliefern. Wenn in einem Song namens „Attack“ ein Einspieler eines ekeligen Fliegenschwarms auftaucht, könnte es sich dabei auch um angriffslustigere Insekten handeln. Mit weiteren Samples von klirrendem Geschirr, Rasenmähergeräuschen und leidend schreienden Menschen muss allerorts gerechnet werden. Selbstredend dürfen auch die Motorsägen nicht fehlen, was dann deutlich hörbar, gemäß des Albumtitels, fatale Folgen hat. Letztendlich warten auf den Hörer zehn Tracks, die von fünf Minuten bis weniger als zwei ziemlich unterschiedliche Spielzeiten aufweisen. Auch dann, wenn man weniger auf Core und Grind steht, kann man sich hier am derben Riffwerk erfreuen. Wahrscheinlich auch der Hauptgrund, warum das Teil hier ohne geskippt zu werden durchläuft.

Wertung: 5/10
Autor: Joxe Schaefer