SADISM – obscurans
Ja ist das denn die Möglichkeit? Dieses Quartett aus Santiago haut grad sein bereits zehntes Album raus. Größere Unterbrechungen von länger als fünf Jahren haben sie seit Gründung 1988 in ihrer Veröffentlichungspolitik nicht, der Vorgänger „Sadistic Key Elements“ stammt noch aus 2020. Während wieder ein schlichtes wie treffendes Coverartwork die Glubscher beschäftigt, hämmert bereits der Opener „Exsanguination“ rein. Ein warmbasslastiger Sound bildet das Fundament, auf dem sich alles bewegt. Ein versiertes Drumwerk, trockenklingende und vordergründige Growls, sowie solide Riffs machen des Ding hier aus. Nicht zu knappe Soli schrauben sich quirlig und grell durch bis nach vorn. Und wenn du grad denkst, das deckt schon die komplette Palette ab, ballert dir „Diabolution“ das Esszimmer gerade. Mit Highspeed kommen die Südamerikaner häufiger um die Ecke, kommt ganz schön grimmig zusammen mit dem bulligen Groll. Den eigentlichen Schluss stellt „Made Of Sulphur“, doch es befinden sich zwölf Tracks auf der CD, inclusive zweier Boni mit den Titeln „Nyctophile“ und „When The Christians Lie“. Ziemlich ordentliche Klamotte! Der Vinylkauf muss nicht gerechtfertigt werden, sondern eher das Fehlen der beiden oben genannten Bo-Nüsse darauf, die leicht zu Knacken sind, aber leider nur CD-Freunde glücklich machen können.
Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer
Label: | HAMMERHEART |
VÖ-Datum: | 24.11.2023 |
Running Time: | 47:31 |
Format: | CD, Vinyl, Mp3 |
Erhältlich bei:
Idiots Records