HEMORRHOID – raw materials of decay

Das hier scheint doch einmal sehr interessant zu sein. Eigentlich stellt weder Core noch Grind das Zeug, auf das wir abfahren. Jetzt allerdings haben wir hier in dieses Debütalbum der Portländer mal reingehört, und das dürfte doch mal etwas für uns sein, denn von Gehacke bis Squeels hält man sich doch etwas zurück. Auch die Snare klöngt nicht, sondern die Drums kommen schon bollerig fett. Hier steht irres Tiefengemahle von derben und tieferen Zurrgitarren im Vordergrund. Das Zeug ist echt gut und wir vermuten mal, hier sind Fachleute am Werk. In der Agenda der drei Jungs tauchen Bands wie Witch Vomit, Cemetery Lust und Torture Rack auf, um nur die bekanntesten aufzuzählen. Da haben wir schon mal unsere Antwort. Das Tempo bleibt hoch, das Level der Aggressionen ebenfalls und Soli halten sich knapp. Das wars dann auch schon vom nötigsten Maß für Melodien. Auffällig rhythmisch das erstmal bloß schnelle „Sliced Tucked“, da fängste automatisch am Zappeln. Das sind fünfzehn Tracks grobes Gekloppe, die man sich gut mal antun kann. Der Spuk ist schon nach vierundzwanzig Minuten vorbei, für Genreverhältnisse ist das ja völlig im Rahmen.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer