MONSTROUS DEATH – nightmares

Okay, kümmern wir uns jetzt einmal um etwas Unbekanntes, nämlich Monstrous Death aus Dortmund. Sturmgeräusche mit bedrohlicher Stimmung führen uns im Intro in die Schattenwelt der Alpträume. Der hier sehr zügig vorantreibende Oldschool Death Metal schwedischer Bauart kann was und sollte sofort abholen. Durch alle erwarteten Geschwindigkeiten gejagt, gerne wird auch von Part zu Part gewechselt, darf das Material schon als sehr straight beschrieben werden. Das gilt genauso für den Oberspeedklopper „The Need To Kill“, ein unbarmherziger Nackenbrecher mit aggressiven Fauststoß nach vorn Ambitionen vor dem Herrn. Zum Finale sorgt der hymnischere Langsamtreter „Omega“ für den adäquaten Ausklang. Das unspektakuläre Ende fördert nur den Willen des Pressens der Repeat-Taste für weitere Durchläufe. Denn das, was der Alleinherrscher Niko, übrigens noch als Basser bei Skyconqueror tätig, und den Tieftöner hört man hier in den Songs allerorts heraus, in Eigenproduktion kreiert und eingetütet hat, besitzt auf Undergroundlevel internationales Format und ist mehr, als man bei Demoverhältnissen rechnet. Das gilt ebenso für das passende und in moderner Handarbeit erstellte Coverartwork, welches definitiv weit von jeglicher undergroundfeindlichen KI entfernt ist. Von diesem durchdachten Gesamtkunstwerk jetzt noch eine Vinylausgabe zu besitzen, wäre ein Träumchen …

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer