REGICIDE – resist control

Okay, hier soll Core mit drin sein, klingt beim ersten Reinhören aber recht anständig. Also beschäftigen wir uns mal mit dieser Platte. Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den beliebten Namen Regicide zugelegt haben, sind dies hier die kernigen Thrasher aus dem Vereinigten Königreich. Aber was ist das? Meine Güte, gäbe es eine Liste mit überflüssigen Intros, wäre dies hier auf dem Debütalbum des Britenquartetts ganz weit oben. Aber mit dem Folgetrack „One By One“ bekommen wir ein anständiges Riff auf die Omme, das macht das wieder wett. Na gut, die helleren Keifvocals muss man mögen, aber rein musikalisch wird eine breitere Palette Spaß geboten. Das rhythmische „You Ain’t Nobody“ zum Beispiel, und der grobe Knarzbass, der „Supression“ eröffnet. Leads und Soli treffen, halten sich aber kurz. Sehr cool auch die knallig produzierten Drums, besonders im Riffmarschierer von Titeltrack. Danach fegt „Disposable Crown“, das zügigste Stück der Scheibe, die Hirse frei. Der unbequeme Stampfrupfer „Dying To Be Liked“ muss schon um Anerkennung kämpfen, das mag auch von diesem Vierer so gewollt sein. Allerdings lässt das Material in Sachen Qualität zum Ende hin schon nach, bzw. wird zu corlastig. Etwas schade für diese sonst kernige Platte.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer