HOUSE BY THE CEMETARY – the mortuary hauntings

House By The Cemetary – jedem Horror Freak springt natürlich der 1981er Kultfilm ins Gedächtnis. Gar nicht so verkehrt, immerhin haben die Jungs den Namen einfach mal schnell übernommen. Aber, wir reden nicht über Filmklassiker, sondern über die Todesbleikapelle aus Schweden. Szenekennern dürften, bzw. sollten die drei Mannen ein Begriff sein. Beschäftigt man sich mit deren Vita wird man so mit Bands vollgedonnert, dass es einem die Sprache verschlägt.

Das Schweden-Trio drückt uns ihr zweites Album „The Mortuary Hauntings“ in die Lauschlappen. Nach ihrem durchaus vorzeigbarem Debüt „Rise Of The Rotten“ wurde es etwas stiller um die Band. Ob das diesem komischen Virus geschuldet ist, keine Ahnung. Aber die Zeit wurde sinnvoll genutzt. Anfang des Jahres meldeten sich House By The Cemetary mit zwei Singles, „Cadavers Emerge“ und „Beware Of The Woods“ lautstark zurück. Witzigerweise sind das auch die ersten beiden Tracks auf dem vorliegenden Album. Was erwartet uns nun auf der neuen Langrille? Killer Vocals, geiles Drumming und Rogga, der auf Gitarre und Bass alles rausholt. Das bringt es wohl auf den Punkt. „The Mortuary Hauntings“ wirkt nochmal ausgefeilter und überlegter als der Vorgänger. Die Songs schmettern durchgehend durch die Boxen, dass es eine wahre Freude ist. Wer mich kennt und vielleicht auch schon das ein oder andere Review gelesen hat, sollte wissen, dass ich nicht gerade der große Freund des Death-Metal bin. Klar, Bolt Thrower und Morbid Angel gehen immer, aber dann wird es bei mir auch schon dünn. Aaaaabbbbbeeeerrrr, die drei Schweden könnten das erweitern. Ich verstehe den Text und die musikalische Angehensweise find ich schon ziemlich gut. Ein schöner Mix aus, aus Death-Metal Sicht, Mid-Tempo Passagen und dann voll in die Fresse ist schon ziemlich geil.

Auch diesmal gehe ich nicht im Einzelnen auf die Songs ein. Das würde das schöne Gesamtgefüge, das die Band geschaffen hat, zerstören. Das ganze Ding ist absolut stimmig. Meine persönlichen Anspieltipps wären definitiv „Cadavers Emerge“, „Beyond Oblivion“ und „Opening The Gates Of Hell“. Glaubt mir, wenn ihr die Scheibe auf dem Teller oder im Player habt, werdet ihr verstehen, dass Tipps gar nicht so leicht sind. Zusammenfassend kann ich nur sagen, echt cooles Teil, das Lust auf mehr versprüht. Drückt euch das Ding.

Line-up:
Mike Hrubovcak, Vocals
Rogga Johansson, Guitars / Bass
Matthias Fiebig, Drums

Wertung: 7,5/10
Autor: Mario Seipp