MERCYLESS – those who reign below

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich diesen beliebten Namen gegeben haben und sich mit ‚y‘ schreiben, sind dies hier die Mühlhausener Recken aus den Achtzigern mit ihrem achten Album. Der Vorgänger „The Mother Of All Plagues“ geht schon ins vierte Jahr und auch diesmal bekommen wir wieder ein starkes Coverartwork von Nestor Avales. Mit einem Intro aus dem Lautsprecher eröffnet der längste Track der Scheibe „Extreme Unction“, und man muss schon taub sein, um nicht zu merken, dass hier nach den urtümlichen Regeln geholzt wird. In „Evil Shall Come Upon You“ wird mal ein Solo präsentiert, das den Song ausgiebig in zwei Hälften teilt. Später hat „Absurd Theatre“ noch so eins, das den Song auch gleich zu Ende bringt. „Phantoms Of Caïn“ marschiert etwas eingängiger in die Ohren, dass „Thy Resplendent Inferno“ danach wieder etwas grober lostrümmert. Wenn ein Track wie „Prelude To Eternal Darkness“ oder wie das treibende „Sanctus Deus Mortis“ mit Doublebassgetrümmer beginnt, werden die Ohren noch spitzer. Eine weichere Oldschoolproduktion mit Druck auf den Drums rundet die Angelegenheit ab. Abschließend wurde den zehn Tracks wurde noch ein durch schwerer Rifflast wirklich hörbares Speaking-Word-Outro angehagen, geschmeidig aus dem Album herauszukommen. Mit dem Quartett aus Frankreich ist weiter zu rechnen. Möge das Album Absatz finden, immerhin gibt es das in allen gängigen Formaten…!

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer