TOXAEMIA – rejected souls of kerberus

Die bereits 1989 ins Leben gerufenen Schweden Deather tun ihr zweites Album raus, das Debüt „Where Paths Divide“ liegt vier Jahre zurück. Der Fünfer bleibt schön im Oldschoolrahmen, beruft sich aber auf eine zeitgemäße Produktion. Mit ihren massiven Walzriffs in höheren Tempi wird angenehm Druck erzeugt, und ohne die Leads und Soli nachvollziehbarerer Natur wäre gar nicht so viel typischer Schwedentod drin. Klingen die Leads im kompakten „Dawn Of The Enslaved“ etwas zu positiv, wird das von einer erdigen Riffmacht ausgeglichen. Anständig kommen auch die wulstigen Growls von Shouter Dennis, der noch nicht so lange dabei ist, aber auf beiden Alben sein Organ spendet. Als weniger auffällig dürfen die Drums beschrieben werden. Heißt aber auch nichts anderes, dass sie tüchtig ihren Job machen und auch durch viel Doublebass nicht negativ ins Gewicht fallen. Richtig cool auch die Tonlagenwechsel im Solo vom schleppenden „Ex Odio“, und später noch einmal. Der Track muss definitiv als Anspieltipp deklariert werden. Man kann es nicht anders sagen, die Leadgitarre sorgt immer wieder für Ausrufezeichen und aufmerksame Hinhörer, das gilt besonders für klassische Metalhörer. Das geht auch wieder neben dem Stampfriff von „Follow The Leader“ gut rein, wo eine treibende Sologitarre den Flow forciert. Zu erwarten sind elf Tracks ohne Firlefanz wie Intro oder Intermezzo. Den Job des Mixes und des Masterings hat wieder einmal Dan Swanö erledigt.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer