MOONDARK – the abysmal womb
Ganz klar gehört dieses Album in die Schublade Schwedentod. Dabei bleibt es aber nicht, es muss eine weitere Stilbeschreibung angeführt werden. Man könnte es schon vom Bandnamen ableiten, dass hier Doom mit auf dem Zettel steht, oder sich einfach mal die acht Tracks reinpfeifen. Angenehm hörbar ist das klar produzierte Material allemal; es wird auch die Roughness gut herausgestellt. Durch grobes Ripp-off Gemetzel nimmt die tiefenhallige Death Doom Scheibe mit dem Opener „Where Once Was Life“ ihren Lauf. Und die grummelt finster, um Leben geht es hier nicht. Geil auch die stimmigen Sirenenleads in „Sterile Earth“, da kannste ja gleich das Shirt mit der Schlinge fett zur Schau stellen. Die vordergründig stehenden und voluminösen Growls werden von Alexander von October Tide gebracht. Und wie das in Schweden immer so ist, haben die einzelnen Musiker lange Agendas von Bands vorzuweisen. Bei diesem Quintett fallen Namen wie Centinex, October Tide, Dellamorte, Convulsion, Necvrophobic, Kryptan, Interment ins Auge, nur um ein paar zu nennen. Schon von daher darf man davon ausgehen, dass hier Fachleute am Werk sind, und keine Anfänger. Wurde das starke Titelstück, mit oben angeführtem Opener die Highlights auf diesem Debütalbum, auch auf die undankbare, vorletzte Position gesetzt, muss das fast achtminütige Monster „Immerdsed To Crypts“ den Abschlussfelsen stellen. Nette Angelegenheit, mit der man nicht viel verkehrt machen kann.
Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer
Label: | PULVERISED |
VÖ-Datum: | 20.12.2024 |
Running Time: | 46:16 |
Format: | CD, Vinyl, Mp3 |
Erhältlich bei:
Idiots Records