FER DE LANCE – fires on the mountainside

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Fer De Lance gegeben haben, sind dies hier die fünf US Amerikaner aus Chicago mit ihrem zweiten Album. Dass wir uns hier in Bereichen von Epic und Doom befinden, macht als erstes der Opener „Fires On The Mountainside“ über dreizehn Minuten lang klar. Darin wurden großartige Melodiebögen zu amtlichem Arschtritt angelegt, gerne mit Ambitionen zu härterem Stahl. Das kann sich durch ordentliche Soundgewalt äußern, oder auch durch Verwendung von ein paar wenigen uncleanen Vocals. Es wird bei jeder Dichte über einen wuchtigen Sound verfügt. Und weil die Synthies, die in den Hintergründen auftauchen können, die jeweiligen Tonlagen mitmachen, entsteht ein munteres bis wildes Bild. Das funktioniert auch ohne die Gitarrenwand in „Fire And Gold“, das mit seinen vier Minuten Länge eher wie ein Intermezzo wirkt. Das Finalstück „Tempest Stele“ mit seinen fernöstlich anmutenden Akustikgitarren könnte man aus demselben Grund auch als Outro sehen. Die lange Endstrecke von „The Feast Of Echoes“ bekam noch ein Solo mit Erzählcharakter verpasst, das in seiner Machart an Blackmore bei frühen Rainbow erinnert. Da gibt es in den sieben Tracks einiges zu entdecken und abzufeiern. Sehr starke Scheibe, die vor allem durch ihrem Druck lebt.

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer

Label:CRUZ DEL SUR MUSIC
VÖ-Datum:27.06.2025
Running Time:48:52
Format:CD, Vinyl, Mp3

Erhältlich bei:
Idiots Records