HELLBEARER – darker fates

Auch auf ihrem zweiten Album kümmern sich die vier Jungs aus Manchester um Oldschool Thrash Metal. Im vereinigten Königreich entspringt mit diesem Stil zwar nicht die Masse an Bands wie aus dem Füllhorn, doch einige Juwelen sind schon dabei. Auch bei Hellbearer müssen wir von anständigem Songwriting berichten, das zeigen elf Tracks inklusive einem Intro, die auf „Darker Fates“ prangen. Der Teufel steckt eher in den Details drum herum. Uncleane Shouts bellen und versteifen sich cool nicht auf eine Tonlage. Ein Song wie „Absolution“ bricht die Versrhythmik schon mal punkig auf, sonst wird alles exakter an der Schnur entlang gezogen. Ausgiebige Soloarbeiten machen Laune und werden songdienlich eingesetzt. Gleich drei Soli machen „Sacred Future“ interessant, ebenso wie eine coole loshämmernde Drumbatterie nach einer kurzen Pause. Eher klinische, weil stählern klingende Drums werden wuchtig herausgestellt, das hat schon was, ist aber in Gänze nicht die super Geschenkidee. Das startende Riff und hohe Tempo des Titelstücks müssen noch erwähnt werden, sowie der Gesang und die unverzerrten Klänge zu „Afflicted“, mit über sechs Minuten Dauer dem längsten Track der Scheibe. Kommt gut, aber soundtechnisch leider auch etwas zu blechern. Alles nicht schlecht, doch würde der Sound des Albums weniger digitalen Anmut offenbaren, sondern mehr Wärme, wäre das nicht schlimm gewesen.

Wertung: 6,5/10
Autor: Joxe Schaefer

Label:EIGENPRODUKTION
VÖ-Datum:17.10.2025
Running Time:52:19
Format:Mp3

Erhältlich bei:
Idiots Records

Weitere Reviews