DEATH YELL – demons of lust

Diese Death Black Einheit aus Chile ist bereits seit 1988 unterwegs, das erste Album der Band „Descent Into Hell“ ist aber aus 2017. Jetzt tun sie Album Nummer zwei raus, auf dem das Intro auch selbst gespielt wird, und dabei etwas pompös ausfällt. Doch dann zeigt der Fünfer aus Santiago mit dem ersten Kracher „The Parish“ was eine Harke ist. Hallige Riffs und ein grottiges Solo bahnen sich ihren Weg durch vierundvierzig Minuten Dunkelheit. Zum Fade-out vom krachig startenden „Conjuring Asmodeus‘ Seed“ hören wir dann mal Keyboards, und ziemlich klimpernde noch dazu. „The Unholy See“ und der Rest der Scheibe kommen danach wieder ohne aus, außer noch einem weiteren Einsatz kurz vor Schluss. Wenn auf dem Coverartwork schon ein bestimmtes Gebäude mit einem Kreuz auf dem Dach in Flammen steht, muss auch mit Black Metal gerechnet werden. In den acht Tracks nach dem Intro werden die Südamerikaner jedoch immer dann am stärksten, wenn mehr Death Metal regiert. In den Soloparts von „Seal Of Confession“ zum Beispiel, oder beim Riffgerase von „Bastards Of God“. Die sehr starke Blackprägung, die man schon aus den Songtiteln lesen kann, dominiert auch in den Songs. Etwas zu sagen haben sie auf jeden Fall, zumal einige Tracks die Marke von sechs Minuten überschreiten. Ohne einen Deut in eine andere Richtung zu gehen, bleibt alles bei der alten Schule. In dem Punkt ist auf Südamerika, insbesondere auf Chile Verlass!

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer

Label:HELLS HEADBANGERS
VÖ-Datum:28.11.2025
Running Time:44:10
Format:CD, Vinyl, Mp3, Tape

Erhältlich bei:
Idiots Records

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