Frost & Fire III

Ventura, Kalifornien (USA), Bombay Bar & Grill, 06.-08.10.2017


Mein drittes internationales Konzertreisli, nach Athen im Mai und Barcelona im Juni, führte mich nun im Oktober in den Sunshine State, genauer gesagt nach Ventura. Zuerst gab es allerdings einen kurzen Abstecher nach San Francisco, wo ich mich neben einigen Arbeitskollegen, u.a. auch mit Craig Behrhorst (Ruffians, The Butlers) getroffen habe. Seit ein paar Jahren sind die Treffen mit Craig und seiner Frau Pam zum gepflogenen Ritual meiner Bay Area Abstecher geworden, und es macht immer sehr viel Spaß mit den beiden abzuhängen. Obwohl wir uns ursprünglich durch Liveaktivitäten von Ruffians kennen gelernt haben, ist über die Jahre hinweg eine Freundschaft entstanden, die weit über den Musikzirkus hinaus reicht. Zwei Menschen, die das Herz am richtigen Fleck tragen. Nach zwei Tagen San Francisco, nahm ich die ca. sechsstündige Reise nach Ventura dann mit dem Auto in Angriff, wobei die Autovermietung verrückt genug war, meinen gebuchten Toyota Corolla in ein Ford Mustang Cabrio upzugraden. Der ganze Spaß hat mich lediglich zehn Bucks/Tag mehr gekostet, und ich habe das Schnurren des Motors heute noch im Ohr…

Ventura ist für US Verhältnisse ein relativ kleines Kaff (ca. 110.000 Einwohner) und liegt rund 25 Meilen südlich von Santa Barbara und etwa 60 Meilen nördlich von L.A., direkt am Meer. Aufgrund meiner guten, aber nicht ganz billigen Hotelwahl lag das Konzertvenue 500 m auf der einen Seite, der Strand 50 m auf die anderen. Bei sommerlich angenehmen Temperaturen von bis zu über 30°C ließ sich das kühle Herbstwetter zu Hause sehr gut ausblenden.

Klein aber fein, so die Vorschusslorbeeren des Frost & Fire Festivals. Man merkt bei diesem Festival, ähnlich wie beim Up The Hammers oder dem Keep-It-True, aber eher ungewöhnlich für US Verhältnisse, dass Fans und Musiker als Organisatoren am Werk sind, ist hier doch einerseits Value for Money als auch hochstehende musikalische Qualität angesagt. Die Warm-up Show mit sechs teils namhaften Bands gab’s für zehn Dollar, das dreitägige Festival mit 24 Bands für 80 Dollar. Kosten, die angesichts der Hotel-, Flug- und Verpflegungskosten im Grundrauschen des Gesamtbudgets untergingen.


Tag 1, Freitag, 06.10.2017: Gate Krashör, Bewitcher, Riot City, Substratum, Walpyrgus, Spell, Volture, Cauldron, Jaguar, Savage Master, Raven.


gate krashör

Nach einem tollen Warm-up gestern Abend, und ausreichend Schlaf, machte ich mich zuerst zur Verpflegung auf in die Stadt. Nach einem vernichteten Burger und dem Abholen des Tagesbändchens ging es zurück in die Ventura Coast Brewery, um die Zeit bis zur Türöffnung zu überbrücken.

Mit ein paar Minuten Verspätung ging es dann gegen 04:20 Pm mit Gate Krashör aus Kanada los. Obwohl die Band zu 50% aus Mitgliedern des Vortagesopeners Glare bestand (Gesang und Bass), gefielen mir Gate Krashör bedeutend besser. Sehr Venom lastig, räudig und roh kam der Sound daher. Die Bühnenperformance lebte dabei stark von den Grimassen von Sänger Dan Neild und auch der Basser (Name mir leider unbekannt) war seines Zeichens ein wahrere Poser vor dem Herrn. Da ich das Material der Band nicht kannte, kann ich relativ wenig zu den einzelnen Songs sagen, aber sie machten live durchaus Spaß. Ob ich das Geprügel der Herren auf Konserve wirklich brauche, wagte ich einmal stark zu bezweifeln. Trotzdem war es ein guter Start in den ersten Festivaltag.


bewitcher

“We are Bewitcher from Portland, Oregon, and we play satanic speed metal”! Fast schon in Lemmy-mäßiger Manier beschrieb Sänger/Gitarrist Matt Litton, was die wartenden Horde Fans vom Trio aus dem Nachbarbundesstaat zu erwarten hatte.  Genau das bekam die Meute auch von den Hexern vorgesetzt. Es wurden sieben Songs des aktuellen Longplayers „Bewitcher“ und eine Perle in Form von „Rome Is On Fire“ vom 2015er Demo „Midnight Hunters“ zum Besten gegeben. Dabei prügelten sich die Jungs sehr souverän durch ihr Set und hatten von der ersten Note weg die Meute hinter sich. Der teils atmosphärische Sound hat mir gut gefallen, und die Songs wurden einerseits mit der notwendigen Brutalität als auch mit der erforderlichen Präzision dargeboten. Was mir positiv auffiel, war, dass Bewitcher als eine der wenigen Bands ohne Coversongs ausgekommen sind. „Speed ‚til You Bleed“ trifft es wie die berühmt-berüchtigte Faust auf’s Auge.

Setlist: Black Speed Delirium, Speed ‚til You Bleed, Midnight Hunters, Rome Is On Fire, Wild Blasphemy, Sin Is In Her Blood, Bewitcher, In The Night.


riot city

Von Riot City aus Calgary hatte ich im Vorfeld noch nichts gehört, und ging daher völlig unvoreingenommen an den Auftritt heran. Das Quartett um Sänger/Gitarrist Cale Savy machte seine Sache aber ausgezeichnet. Der traditionelle Metal in der NWoBHM Schiene mit einigen Iron Maiden Anleihen traf genau den Geschmack der Fans. Die knapp 30 Minuten Spielzeit waren sehr schnell vorbei und die Band hat die Gelegenheit genutzt, um einen guten bis sehr guten Eindruck zu hinterlassen. Beim abschließenden „See You In Hell“ (Grim Reaper Cover) enterten die Fans die Bühne, um mit der Band den Song zu zelebrieren. Dies gelang ausgezeichnet, und Riot City wurde mit viel Applaus verabschiedet. Cooler Auftritt!

Setlist: Intro, Warrior Of Time, Burn The Night, Livin’ Fast, In The Dark, Steel Rider, See You In Hell.


substratum

Auch Substratum kannte ich im Vorfeld nicht, und auch hier wurde ich positiv überrascht! Das Quintett um Frontsirene Amy hat ordentlich Arsch getreten. Die teils thrashigen Songs sind beim Publikum auf eine sehr positive Resonanz gestoßen. Die Band prügelte sich sehr tight durch ihr knapp 40 minütiges Set. Dabei sind zwei neuere Songs, welche im Frühjahr auf der „Master Of Metal 4“ Compilation veröffentlicht wurde, zum Besten gegeben worden. Bei einem der Songs kam ein Schwert zum Einsatz, welches Sängerin Amy zum Luftgitarrenposing nutzte. In der Mitte des Sets wurde eine Coverversion von Maidens „Wrathchild“ dargeboten. Aufgrund von genügend eigenem Material hätte man sich dieses Cover getrost sparen können. Generell ist es auffällig, wie viele Bands – Newcomer oder etabliert – auf Cover Songs zurückgreifen. Ist das US-typisch? Wie dem auch sei, mir hat die Performance von Substratum sehr gut gefallen, ihr selbstbetitelter Longplayer als auch das 2017 Demo „Rough Rider“ darf man getrost mal antesten.


walpyrgus

Auf Walpyrgus war ich dann sehr gespannt, ich kannte sie bereits von ein paar Aufnahmen der Band. Die Überraschung des Tages war aber für mich, dass Pete Lemieux (ex-Widow) hinter der Scheißbude saß. Mit Pete verbindet mich eine spezielle Freundschaft. Kennengelernt haben wir uns 2012 im Dingbatz in Clifton, als Widow mit Sleepy Hollow gespielt haben. Dann trafen wir uns beim Up The Hammers 2013 in Athen wieder, und nun hier. Nicht nur menschlich ist Pete ein feiner Kerl, nein, auch musikalisch ist er für jede Band eine Bereicherung, einerseits durch sein super Drumming, andererseits durch seine Qualitäten als Sänger. Und so kamen auch heute die Gesangsharmonien im Chor von Sänger Jonny und Pete daher. Es klang ausgezeichnet! Generell wirkte die Band sehr eingespielt und tight, und das, obwohl man lediglich eine Probe mit Pete vor dem Auftritt bestreiten konnte. Das sagt einiges über die Qualität der Musiker aus! Die Setlist bestand aus vier Songs des Walpyrgus Demo Tapes aus dem Jahre 2014 (u.a. auch das Mercyful Fate Cover „Doomed By The Living Dead“) und vier Songs des aktuellen Longplayers „Walpyrgus Nights“. Walpyrgus legten einen einwandfreien Auftritt auf’s Parkett und setzten die erste deutliche Duftmarke des Tages!

Setlist: We Are The Wolves, Cold Ground, Palmystry, The Sisters, Dead Of Night, Doomed By The Living Dead, Dead Girls, Walpyrgus Night.


spell

Als nächstes waren Spell aus Vancouver, Kanada an der Reihe. Auch diese Band kannte ich im Vorfeld nicht. Mit der Band bin ich während ihrem Auftritt nicht warm geworden, auch wenn die Performance gut war. Ich bin einfach kein Fan dieses teils atmosphärischen Hardrocks, den die drei Holzfäller zelebriert haben. Die Reaktionen im Publikum waren auch eher zurückhaltend. Die Songs wurden zwar einwandfrei gespielt, aber der Funke zum Publikum wollte einfach nicht richtig überspringen, was sicherlich an der Sperrigkeit eines Teils der Songs liegen mochte. Trotzdem kann man der Band eigentlich nichts vorwerfen. Vielleicht sollte ich mir die Band in Ruhe nochmals zu Gemüte führen und der Funke springt dann doch noch über. In Ventura ist dies leider nicht passiert. Trotzdem war es ein guter Auftritt.


volture

Der Auftritt von Volture stand unter einem ganz besonderen Stern. Die Band um Basser Ryan Waste wurde nun bereits zum dritten Mal von einem Sänger verlassen. Damit man den heutigen Gig doch noch bestreiten konnte, nahm sich kein geringerer als Ravens Frontsirene John Gallagher der nicht ganz einfachen Aufgabe des Gesangs an. In nur zwei Wochen hat sich John die Songs angeeignet. Auch wenn er die Texte von einem Blatt ablesen musste, und er sich das eine oder andere Mal verdaddelt hat, so hat er seine Sache sehr gut gemacht. Die sehr schlechten Lichtverhältnisse auf der Bühne erschwerten Johns Aufgabe noch zusätzlich. Nichtsdestotrotz, durch Johns humorvolle Art und seine Jahrzehnte lange Erfahrung als nahezu perfekter Entertainer halfen ihm, die teils unsicheren Passagen elegant zu umschiffen. Die Band war sonst musikalisch sehr tight, und die Stimmung im Publikum war ausgezeichnet. Und so waren die 45 Minuten mit einer durchgespielten Debüt-EP sehr schnell vorüber. Das war sicherlich nicht Volture’s bester Auftritt, aber in Anbetracht der Umstände hat man eine sehr gute Figur abgegeben, und sicherlich den einen oder anderen Supporter dazu gewinnen können. Beim Rausgehen bin ich dann Mark Gallagher über den Weg gelaufen, der auf meine Frage, wie es denn für ihn gewesen sei, seinen Bruder mit einer anderen Band auf der Bühne zu sehen, mit eine breiten Grinsen und „sehr gut, wir kennen die Jungs von Volture schon eine Weile, das passte gut“, antwortete. Die Gallagher Brüder sind einfach zwei coole Socken!

Setlist: Volture, Heavy Metal Machine, The Horde, Night Walker, Cheap Thrillz, Heathen’s Revenge, Rulebreaker.


cauldron

Zu Cauldron hege ich schon länger eine spezielle Beziehung. Erstmals live gesehen hatte ich die Band auf dem Keep It True 2007, dann in London als Support von Wolf und auch vor heimischer Kulisse im Z7 im Mai 2010, seitdem jedoch nicht mehr. Daher war ich gespannt, wie sich die Jungs um Jason Decay aus der Affäre ziehen würden. Mittlerweile hat die Band bereits vier Longplayer und mehrere (teils skurrilere) Veröffentlichungen in Form von EPs, 7“-Singles oder Splitt-EPs auf die sie in ihrem Set zurückgreifen können. Entsprechend ausgewogen war dann auch die Setlist, auch wenn ich gerne noch den einen oder anderen Song der Frühphase der Band gehört hätte. Der Auftritt war sehr solide und zumindest gut, auch wenn ich das Trio aus Toronto schon besser gesehen habe. Nichtsdestotrotz hat es dem Publikum  gefallen, und somit haben Cauldron das Soll erfüllt.


jaguar

Auf Jaguar war ich sehr gespannt, hatten sie doch mit Jarvis den Festivalorganisator hinter dem Mikrofon. Zudem war es der erste Auftritt von Jaguar auf amerikanischem Boden. Ich muss sagen, dass mir die Performance und vor allem der Gesang sehr gut gefallen haben. Da war sehr viel Druck dahinter. In der Vergangenheit kam der Gesang manchmal etwas dünn daher. Generell war das Stage Acting sehr agil und natürlich durch Jarvis‘ Präsenz geprägt. Unser Hansdampf in allen Gassen kennt einfach keine Ruhepause, immer Vollgas. Die Setlist war sehr stark durch das Klassikeralbum „Power Games“ aus dem Jahre 1983 geprägt. Bei den letzten beiden Tracks griff man dann ganz tief in die Mottenkiste und packte „Axe Crazy“ von der gleichnamigen 7“ Single aus dem Jahre 1982 und „Stormchild“ vom allerersten Demo Tape aus dem Jahre 1980 aus! Hier passte einfach alles: geile Songauswahl, spielfreudige Band, hungriges Publikum und ein guter Sound. Metalherz, was willst du mehr? Der Set von Jaguar war jedenfalls sehr kurzweilig und dürfte keinen Fan unzufrieden zurückgelassen haben. So spielt man Festivalauftritte, die in Erinnerung bleiben!

Setlist: The Fox, Master Game, Ain’t No Fantasy, Run For Your Life, Rawdeal, Prisoner, Dutch Connection, Axe Crazy, Stormchild.


savage master

Mit Savage Master bin ich bereits bei ihrem Keep It True XIX Auftritt in 2016 nicht warm geworden, und ich werde es auch in Zukunft nicht mehr werden. Daran änderte auch der gute Auftritt am Frost & Fire III nichts. Die Band ist musikalisch sicherlich okay und die Performance auf der Bühne war stark, aber würde man Frontlady Stacy ebenfalls eine Maske über den Kopf ziehen und ihr Dekoltee einpacken, würde sich wohl kaum jemand für die Truppe interessieren. Sex sells, but who’s buying? Ich finde die Band einfach langweilig, und für mich daher überflüssig. Die Mehrheit des Publikums hat das anderes gesehen, und die Band regelrecht abgefeiert. Das Schwergewicht der Stelist lag dabei auf dem Longplayer „With Whips And Chains“ und der aktuellen EP „Creature Of The Flames“. Zum Schluss des Gigs wurden in Form von „The Ripper In Black“ und „Death Rides The Highway“ zwei Songs des 2014er Debütalbums gespielt. Starker Auftritt, wenn auch nicht meine Baustelle.

Setlist: Black Hooves, With Whips And Chains, Satan’s Crown, Ready To Sin, Dark Light Of The Moon, Burning Leather, Looking For A Sacrifice, Path Of The Necromancer, The Ripper In Black, Death Rides The Highway.


raven

Als Raven ihren heutigen Headliner Gig antraten, war der Hinterraum des Bombay’s sehr gut gefüllt und die Luft konnte man bereits bei den ersten Takten schneiden. Das Spezielle am heutigen Abend war weniger, dass Raven den Headliner Slot ausfüllten – davon durfte man ausgehen – aber die Setlist hatte es echt in sich, spielten die drei Raben doch mehrheitlich die Setlist des „Live at the Inferno“ Live Albums von 1984 (eigentlich sollten sie die ganze damalige Setlist spielen, daraus wurde aber leider nichts)! Im Line-up gab es leider eine Umbesetzung. Nach dem Herzinfarkt von Joe Hasselvander (er befindet sich glücklicherweise auf dem Wege der Genesung, aber ob er je wieder hinter einem Drum Kit sitzen wird, ist fraglich), musste die Position hinter der Schiessbude im Frühjahr neu besetzt werden. Diesen Job übernahm Fear Factory Drummer Mike Heller, und er füllte diesen ausgezeichnet aus. Das Brüderpaar Gallagher war von Anfang an in gewohnt derwischartiger Manier überall auf der Bühne zu finden. Die beiden sind wirklich ein perfekt eingespieltes Team und lieferten einen denkwürdigen Gig ab. Von Beginn weg waren die Raven Rufe im Publikum bei jeder Gelegenheit zu hören. Neben den angesprochenen Songs des „Live at the Inferno“ Albums, kam u.a. „Hang, Drawn & Quartered“ auf dieser Tour zu seiner live Premiere. Und dies 34 Jahre nach der Veröffentlichung auf dem Klassiker „All for One“. Die Stimmung im Publikum war auf dem Höhepunkt, die Band bestens gelaunt und auch die Soundqualität war sehr gut. Einziges kleines Manko: die zwei instrumentalen Orgien an der Klampfe und am Bass hätte man etwas kürzen, und dafür einen zusätzlichen Song in den Set aufnehmen können (z.B. „Don’t Need Your Money“). Nach den zwei kurz angestimmten Covers in Form von „Rock Bottom“ (UFO) und „Born To Be Wild“ (Steppenwolf), läutete „Crash Bang Wallop“ das Schlussfuriosum ein, und beendete einen tollen Auftritt. Alles in Allem ein wahrer Triumphzug der drei Raben, die wieder einmal gezeigt haben, dass sie eine Klasse für sich sind und hoffentlich noch lange bleiben werden. Haben die drei Herren je einen schlechten Gig gespielt? Ich wage es stark zu bezweifeln.

Setlist: Destroy All Monster, Live At The Inferno, Take Control, Min Over Metal, Hell Patrol, All For One, Hung, Drawn & Quartered, Rock Until You Drop, Guitar Solo, Fire Power, Faster Than The Speed Of Light, Hard Ride, Bass Solo, Break The Chain, Rock Bottom, Born To Be Wild, Crash Bang Wallop.

Fazit des ersten Festivaltages: Durchwegs starke Bands, die allesamt zumindest gute Auftritte hinlegten! Die qualitativ hochstehende Dichte dieses Festivals ist bemerkenswert!


Tag 2: Samstag, 07.10.2017: Hell Fire, Ovvl, Skelator, Venomous Maximus, Iron Thor, Twisted Tower Dire, Mythra, Amulet, Cirith Ungol, Manilla Road.


hell fire

Mit Hell Fire aus Oakland wurde der zweite Tag des Festivals gebührend eingeläutet. Der teils melodische, aber doch speedige Metal mit NWoBHM Anleihen (Maiden zu Paul Di’Anno Zeiten lassen grüssen!) war genau das, was man als Festivalstart brauchte. Das Quartett um Sänger/Gitarrist Jack Nunn machte jedenfalls alles richtig und gab der bereits recht zahlreich erschienen Meute, was sie brauchte: Eine ordentliche Ladung Metal. Teils noch etwas hüftsteif, merkte man der Band ihre Unerfahrenheit noch deutlich an. Nichtsdestotrotz wurden die Songs präzise und sauber wiedergegeben. Das Material der Bay Area Jungs wusste jedenfalls sehr zu überzeugen. Eine gute Mischung aus jeweils sechs Songs des aktuellen Longplayers “Free Again” und zwei Tracks des Debütalbums „Metal Masses“ aus dem Jahre 2016 ergaben einen guten Eindruck der bisherigen Schaffensphase der Band. Sehr guter Auftritt einer Band, die man im Auge behalten sollte.

Setlist: Beyond Nightmares, Into The Light, Destroyers, The Dealer, City Ablaze, Live Forever, Sirens Of The Hunter, Free Again.


ovvl

Der Stoner Doom Hardrock von Ovvl aus Oakland will bei mir einfach nicht richtig zünden, und dass, obwohl ich der Band schon ein paar Anläufe auf Tonträger gegeben habe. Dieser Eindruck will sich bei mir auch heute nicht ändern. Das Quartett um das Brüderpaar Axell und Clint Baechle gab sich zwar sehr viel Mühe, aber ich konnte mich dem obskuren, eher Hardrock lastigen Material einfach nicht richtig anfreunden. Sauber gespielt, aber nicht mein Ding. Trotzdem interessant, die Band hier live zu erleben, denn wann bekommt man als Europäer schon einmal die Gelegenheit, solche lokale Undergrounbands zu Gesicht zu bekommen?


skelator

Was Skelator aus Seattle im Anschluss aufs Parkett legten, war Heavy Metal in Reinkultur! Astrein gespielt und vor allem perfekt gesungen, was bei den teils sehr hohen und schwierigen Passagen nicht ganz selbstverständlich war. Es wurde eine durchwegs ausgewogene Setlist präsentiert, wobei auch brandneue Songs zum Zuge kamen. Aber natürlich kamen auch die Klassiker wie „Death To The False“ von der 2005er EP Swords, „Rhythm Of The Chain“ vom 2012er Album „Agents Of Power“ nicht zu kurz. Das obligate Samurai Schwert kam auch heute beim Song „Samurai“ wieder zum Einsatz. Die Coverversion von Priests „Jawbreaker“ war cool, aber ich hätte lieber eine weitere Eigenkomposition – und es hätte noch reichlich guter Songs der Band zu präsentieren gegeben – gehört. Nichtsdestotrotz, für mich waren Skelator eine der besten Bands des ganzen Festivals überhaupt.


venomous maximus

Venomous Maximus aus Houston, Texas hatten es im Anschluss nicht leicht, die Fans hinter sich zu bekommen. Einerseits war das Set von Skelator wirklich stark, andererseits war der Stoner Rock des Quartetts auch nicht wirklich zugänglich und wirkte teils sehr sperrig. Trotz einiger technischer Schwierigkeiten rockten sich die Jungs sehr gut durch ihr Set. Obwohl die Band in den letzten sieben Jahren zwei EPs und drei Longplayer veröffentlich hat, ist mir ihr Material gänzlich unbekannt. Der teils sehr obskure und kauzige Sound wollte sich mir jedenfalls nicht so richtig offenbaren. Trotz stetiger Bemühungen der Jungs, sprang bei mir der Funke nicht über. Trotzdem war es cool, die Gelegenheit zu haben, die Jungs einmal live zu erleben.

Setlist: Path Of Doom, October 14th, Moonchild, Under Your Spell, No Warning, Return Of The Witch.


iron thor

Iron Thor hatte ich bereits beim Keep It True 2015 gesehen. Die deutsche „Coverband“ (sie bestehen darauf, die legitime Tributeband zu sein, Anm. d. Red.) der legendären kanadischen Band Thor war jedenfalls wieder eine showtechnische Attraktion. Die Songs wurden sauber gespielt und waren natürlich alles Klassiker von Thor, die Showeinlagen rund um den Sound waren eher das, was in Erinnerung blieb. So wurde während „Anger (Is My Middle Name)“ Stahl verbogen (mit den Zähnen nota bene), leicht bekleidete Walküren auf die Bühne gebeten („Keep The Dogs Away“) und es gab gar ein kleines Wrestling Match während des Songs „Ride Of The Chariots“. Es flogen die Mikrophonständer und man hatte etwas Angst um das Bühnenequipment, aber zum Schluss ist doch alles heil geblieben, auch wenn die Zähne von Frontsau „Ikon“ bei der Stahlbiegeaktion doch etwas gelitten haben. Es wurden diesmal zwar keine Bettflaschen aufgeblasen und zum Platzen gebracht, trotzdem war es ein cooler Auftritt.


twisted tower dire

Auch Twisted Tower Dire hatte ich seit einer Ewigkeit nicht mehr live gesehen (Keep It True VIII, 2007). Vom ersten Ton weg hatte das Quintett um Gitarrist Scott Waldrop das Publikum hinter sich. Mit einer tollen Setlist ausgestattet, spielte die Band einen denkwürdigen Auftritt. Nach dem Tod von Sänger Tony Taylor in 2010, passt der Nachfolger Jonny Aune (siehe auch Walpyrgus) perfekt zur Band. Jonny konnte sowohl die Bandklassiker als auch die neueren Songs perfekt intonieren, und strahlte dazu noch sehr viel Charisma aus. Ich fand den Auftritt der Band jedenfalls sackstark. Beim grandiosen „Axes & Honor“ vom „Crest Of The Martyrs“ Album kam richtig Gänsehautstimmung auf. Band und Publikum wurden zu einer Einheit und ich habe kaum jemanden im Publikum nicht mitsingen sehen! Das abschließende Double, bestehend aus Mercyful Fates „A Dangerous Meeting“ und „The Witch‘s Eyes” vom 1999er Debütalbum “The Curse Of Twisted Tower” beendete einen wahren Siegeszug. Endlich bekam die Band eine Publikumsresonanz, die sie sich wahrlich über die Jahre hinweg verdient hatte!

Setlist: Battle Cry, The Isle Of Hydra, Snow Leppard, Guardian Bloodline, Mystera, Final Stand, Axes & Honor, A Dangerous Meeting, The Witch’s Eyes.


mythra

Neben Jaguar spielten auch Mythra am diesjährigen Frost & Fire Festival ihren ersten US Auftritt! Und wie! Die Jungs um Sänger Vince High starteten furios mit „The Best Is Yet To Come“ vom 2015er Anthology Album, bevor man den Kracher „U.F.O.“ von der 1979er „The Death And Destiny“ Debüt-EP hinterher schob. Alte und neue Songs hielten sich die Waage und die Band zockte eingespielt und tight auf. Es war eine wahre Freude, den Jungs zuzusehen und vor allem zuzuhören. Keine Schwäche, keine Pause, Volldampf durch von A bis Z. Der Sound war wiederum ausgezeichnet, sowohl vor der Bühne wie überall sonst im Raum. Mythra nutzten die Gelegenheit und durften bei ihrem ersten US Auftritt sicherlich den einen oder anderen Fan dazugewonnen haben. Tolle Band, sympathische und bodenständige Musiker, und eine 1A Performance. Was will man als Fan mehr?

Setlist: The Best Is Yet To Come, U.F.O., Vicious Bastards, New Life, Still Burning, Ride The Storm, Silence In Siren, Killer, Machine, Sands Of Time, You, Call To All, Survival, Overlord, Death And Destiny.


amulet

Amulet aus London standen für ihr erst siebenjähriges Bestehen sehr weit oben im Billing. Die Jungs um Sänger Jamie Elton machten gleich klar, dass man hier keine Gefangenen machen, sondern einen Metal Gig in ein hungriges Publikum werfen will. Und dies taten die fünf Briten sehr souverän. Die Setlist bestand dabei leider aus lediglich sechs Songs, wovon mit „Evil Cathedral“ und „Bloody Night“ lediglich zwei Songs vom 2014er Album „The First“ stammten. Zudem wurden zwei Songs, namentlich „Running Out Of Time“ und „The Hangman“ vom 2011er Demo „Cut The Crap“ zum Besten gegeben. Der Opening Track „Shockway“ des Sets war brandneu und „Highway Man“ befindet sich in einer Demoversion auf dem neuen Tape „Complete Crap“, welches man am Merchandise Stand käuflich erwerben konnte. Musikalisch hatten die Herren alles im Griff, das Publikum hatte seinen Spaß, es war einfach nur etwas schade, dass die Band ihre 40 Minuten Speilzeit nicht ausnutzte, sondern nach etwa 30 Minuten ihren Set unter viel Applaus beendete. Ich hätte gerne noch ein bis zwei Songs mehr gehört.

Setlist: Shockway, Highway Man, Running Out Of Time, Evil Cathedral, Bloody Night, The Hangman.


cirith ungol

Wie sagte es diesen Sommer ein Kumpel von mir? Cirith Ungol spielen mittlerweile auch überall, wo es eine Steckdose gibt. Hm, das hat etwas. Nach langer Abstinenz, waren sie dieses Jahr wirklich omnipräsent. Nichtsdestotrotz ist ein Auftritt auf dem Frost & Fire für Cirith Ungol mittlerweile fast Pflicht. Obwohl es ursprünglich gar nicht geplant war, sprangen die Lokalmatadore als Samstags Co-Headliner ein. Da man die Setlist gegenüber den europäischen Festivalauftritten (z.B. KIT und UTH)  etwas umgestellt hatte, lohnte sich das Beiwohnen des Sets, auch wenn man die Band schon mehrfach live gesehen hatte dieses Jahr. Bei den ersten Songs waren die Vocals recht komisch abgemischt, jedenfalls konnte ich mit meinem professionellen Gehörschutz das Gekeife kaum ertragen. Ohne Gehörschutz klang es aber ganz passabel. Es muss irgendwie an meinem Filter gelegen haben. Egal, die Setlist war wie angesprochen anders im Vergleich zum Frost & Fire II und auch mit „Fire“ und „Nadsokor“ hatte man zwei Songs im Programm, die ich dieses Jahr bisher nicht gehört hatte. Das Publikum war entsprechend angestachelt und so ergab sich ein schlussendlich toller Auftritt der fünf Herren aus Ventura und Umgebung. Nota bene war es Jarvis dritter Auftritt mit der dritten Band am zweiten Tag auf diesem Festival!

Setlist: War Eternal, I’m Alive, Join The Legion, Black Machine, Frost & Fire, Fire, Nadsokor, Fallen Idols, Finger Of Scorn, Atom Smasher, Master Of The Pit, King Of The Dead, Cirith Ungol.


manilla road

Manilla Road feiern ihr vierzigjähriges Bestehen, und sie taten dies mit einem ausführlichen Headliner Gig am Frost And Fire III. In knapp zwei Stunden spielten sich die Jungs um Mainman Mark Shelton durch die zahlreichen Klassiker der Band, obwohl auch einige Songs der Neuzeit zum Zuge kamen! Mir wäre ehrlich gesagt nach einem anstrengenden und langen Tag mit qualitativ hochstehenden Bands ein etwas kürzerer Set, der jedoch nur aus Klassikern bestanden hätte, lieber gewesen. Wie immer, man kann es nie allen recht machen. Die Band wirkte souverän und eingespielt wie immer und der Sound war ebenfalls ausgezeichnet. Das Publikum musste bereits ziemlich müde gewesen sein, anders waren die etwas zurückhaltenden Publikumsreaktionen eigentlich nicht zu erklären. Der Vorderteil des Bombay’s war nämlich sehr gut gefüllt und Leute verharrten auch bei der Länge des Sets mehrheitlich bis zum Schluss aus. Toller Auftritt mit einem kleinen Punkteabzug in der Haltungsnote aufgrund der oben erwähnten Defizite in der Setlist.

Setlist: Open The Gates, Astronomica, Masque Of The Red Death, Death By The Hammer, Hammer Of The Witches, Witches Brew, Mystification, Divine Victim, Flaming Metal Systems, The Ram, Defender, Necropolis, Crystal Logic, Heavy Metal To The World, Road Of Kings.

Fazit des zweiten Festivaltages: Aufgrund der einen oder anderen Band, die mir heute nicht so recht gefallen wollte, fällt das Fazit des zweiten Festivaltages leicht schlechter als am Vortag aus. Auch die Performance der renommierten Bands war leicht schlechter. Allerdings ist dies hier Jammern auf sehr hohem Niveau!


Tag 3, Sonntag, 08.10.2017: Ashbury, Rivera/Sunnarborg, Bitch.


ashbury

Mit Ashbury verbinden mich gemischte Gefühle. Einerseits schätze und respektiere ich die musikalische Kompetenz der Band, andererseits bin ich nicht der große Fan des 70er (Hard-) Rocks. Auf dem Keep It True fand ich den Auftritt von Ashbury langweilig, da er nicht so recht ins Schema des Festivals passen wollte. Am finalen Tag des Frost & Fire III Festivals wollte ich mir aber die Gelegenheit nicht entgehen lassen, einen 120 Minuten Set der Jungs zu geben. Und ich muss sagen, das Quintett hat eine saubere Leistung angeliefert, auch wenn das Set für meine Verhältnisse mit zu vielen Coversongs (u.a. 3x Jethro Tull!) versehen war. Musikalisch gab es aber nichts zu meckern, die Songs wurden herrlich harmonisch gespielt und es war eine Freude, diesen begnadeten Musiker zuzusehen. Am eher ruhigen und ausklingenden Sonntag war dies genau der richtige Start!

Setlist: The Warning, Take Your Love Away, Hard Fight, No Mourning, Mystery Man, Behind Blue Eyes, Cross-Eyed Mary, Locomotive Breath, Aqualung, Madman, (Don’t Fear) The Reaper, Endless Skies, Cold Light Of Day, Out Of The Blue, Paranoid, Good Guitar, Vengeance, Faceless Waters, Ridin’ The Storm Out, Gimme A Bullet.


rivera / sunnarborg

Nein beim Auftritt des lokalen Duos Rivera/Sunnarborg handelt es sich nicht um eine weitere Band der Metalhure James Rivera, sondern um ein Gitarren/Violinen Duett aus Ventura. Hier zeigte sich wieder einmal auf tolle Art und Weise, wie tolerant die Metalfans doch sein können. Jene, die sich nicht für das Treiben auf der Bühne interessierten, verzogen sich nach draußen und diejenigen, die es cool fanden (und das waren nicht wenige, mich inklusive) versammelten sich vor der kleinen Bühne im Vorraum und horchten den etwas ungewohnten Versionen von u.a. „No One Like You“ (Scorpions) oder „The Trooper“ (Iron Maiden). Die teils noch zaghaften Applausbekundungen zu Beginn des Sets wurden am Schluss zu einer Standing Ovation und das Duo wurde nicht ohne Zugabe ziehen gelassen. Mir hat nach drei Tagen konstantem Geballer, das akustisch sanftere Intermezzo sehr gut gefallen. Eine tolle Abwechslung, bevor uns Bitch dann den Rest geben sollten.


bitch

The Bitch Is Back! Und genau mit diesem Song von Elton John starteten die drei Herren um und mit Frontlady Betsy Bitch in ihren knapp 90 minütigen Gig. Energiegeladen, spielfreudig und mit mächtig Dampf spielte die Band auf, wobei natürlich Betsy im Zentrum des Geschehens stand. Die Dame war zwar merklich älter geworden, hatte aber immer noch ordentlich Power im Leibe und vor allem in der Stimme. Durch witzige Kommentare zwischen den Songs wurde das Ganze humoristisch aufgewertet. Die Setlist war gut und umfasste die ganze Schaffensphase der Band, wobei der Fokus der Fans natürlich auf den drei Klassikern „Damnation Alley“, „Be My Slave“ und „The Bitch Is Back“ lag. Die Hälfte des Sets bestand aber aus neuen Songs, die ich nicht kannte. Diese waren zwar okay, kamen aber nicht ganz an die altbekannten Kracher heran. Trotzdem wurden diese Songs gut präsentiert. Bei „Live For The Whip“ kam obligat die Peitsche zum Einsatz, wobei sich tatsächlich ein Fan aus der ersten Reihe freiwillig anerbot, sich den Hintern versohlen zu lassen. Na ja, mehr als eine kleine Streicheleinheit mit dem benannten Gerät resultierte dabei allerdings nicht. Beim anschließenden „Be My Slave“ fand sich ebenfalls ein Durchgeknallter, der sich eine (sanfte) Ohrfeige passend zur entsprechenden Textzeile, verpassen ließ. Das abschließende, obligate „Damnation Alley“ leitet Betsy mit den Worten ein „I hope this will be our last song, otherwise, I will collapse“ ein. Die Hitze Südkaliforniens war also kurz davor, ihre Opfer zu fordern. Ähnlich wie beim Keep It True Auftritt vor ein paar Jahren wussten Bitch auch am Frost & Fire III zu überzeugen. Die intime Atmosphäre im Hinterraum des Bombay’s machte den Gig aber speziell. Ein toller Abschluss eines nahezu perfekten Festivals.

Setlist: The Bitch Is Back, Me And The Boys, Riding In Thunder, What Am I Gonna Do With You, Devil Made You Do It, Black Candle, Flesh & Blood, Fist To Face, Saturdays, Rock ‚n‘ Roll Musician, You Want It, You Got It, Leatherbound, Live For The Whip, Be My Slave, Damnation Alley.


… see you in 2018!

Nach zwei Tagen mit konstantem Geballer über zehn Stunden und mehr hinweg, war der dritte Festivaltag ein schöner und eher ruhiger Ausklang. Alle drei Bands lieferten gute Auftritte ab, so dass das Festival einen würdigen Ausklang fand.

Im Anschluss hieß es dann vorerst mal Abschied nehmen vom größten Teil der Festivalgemeinschaft, sowie von Jarvis, der eine wohlverdiente Ruhepause brauchte. Einige Fans (ich war der einzige Europäer…), verstärkt durch die Soundmänner Billy und Waldo sowie Night Demon Axtmann Armand begaben sich ins nahegelegene Sans Souci, um noch ein paar Drinks zu vernichten. Gegen 01:00 am hatte ich dann genug und es hieß endgültig Abschied nehmen! Ein tolles Festival, auf dem ich einige alte Freunde wieder getroffen und einige neue Freundschaften geknüpft habe. Es bleibt mir zum Abschluss Jarvis und seiner ganzen Crew für ein außergewöhnlich tolles Festival zu danken. Ein spezieller Dank geht an Waldo und an Billy, die über das ganze Festival hinweg allen Bands einen super Sound hingezaubert haben! Die Musik steht im Zentrum, daher ist die Soundqualität einer der wichtigsten Eckpfeiler eines solchen Festivals. Super Job Jungs! Ventura, I’ll be back!

Autor & Pics: Steph Bachmann