MALLEUS – storm of witchcraft

Zuerst haben die Bostoner “Storm Of Witchcraft” in 2016 selbstveröffentlicht, jetzt noch einmal unter dem Dach von Blood Harvest, und das gleich in drei Varianten, CD, Vinyl und Tape. Nach dem langen Rauschen im Intro schlägt dann endlich die Wucht zu, schnell, roh und unbekümmert. Womit sie auf ihrem Debütalbum auffallen, sind die Wechsel von geschossenem Obertempo zu kriechend langsamen und fragilen Würgeriffs. “Blackened Skies” macht das vor, dass es gleich nach Tom Gabriel Fischer riecht. Die Riffs braten mit vielen Wiederholungen, die Riffteppiche machen Malleus aus. “Act Of Faith” ballert echt mal im Midtempo, das überrascht jetzt schon ein wenig und erinnert gleich an härtere Running Wild der ersten zwei Alben. Ketzerisch gebrüllte Vocals hallen aus der letzten Reihe, aber noch geiler ist der geniale Sound der knalligen Snare, die das ganze Album über reichlich Laune macht, ja sogar mitverantwortlich dafür ist, dass man sich die Scheibe öfters aus dem Regal zieht. Ganz sicher wissen Malleus, wie Hellhammer und frühe Bathory klingen; Freunde dieses Sounds werden sich hier sofort heimisch fühlen. Jetzt noch mal so ein Album, und ich lege noch nen halben Punkt drauf!

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer