WITCHES STEEL – demonrider (7″)

Wenn man metalverrückt ist und in Dortmund wohnt, trifft man automatisch irgendwann auf die anderen, die metalverrückt sind und in Dortmund wohnen. So bekam ich schon Wochen vor Veröffentlichung einen Flyer in die Hand gedrückt, der für eine im Hellforge Studio aufgenommene Seven-Inch von Witches Steel wirbt. Live war die Band bereits schon mehrmals im Umkreis zu begutachten, jetzt schauen wir mal, wie sie sich nach ihrem 2014er Demo anhören. Auf Seite A steht “Demonrider”, bei dem nicht ganz fest steht, ob der Titel aus einem oder zwei Wörtern besteht. Beim Titel der EP ist es nur eines. Die Ohren bekommen es mit einem eingängigeren Song mit transparentem Sound und superklaren Becken zu tun. Ihr amtlicher, einfacher und nicht zu dichter Heavy Metal der alten Schule gewinnt für “Fighting Warrior” auf der B-Seite noch an Fahrt. Geil auch, dass die Gitarre nicht gedoppelt wird. Wenn nur eine Klampfe vorhanden ist, sollte man auch nur eine hören. Bis hierhin machen die Ruhrpottler alles richtig. Dass die cleanen und glücklicherweise nie zu hohen Vocals noch ausbaufähig sind, ist bei ihrer Musik aus der Konserve nebensächlich. Bei nur zweihundert Kopien, fünfzig davon klar, fünfzig marmoriert und einhundert in Schwarz, sollte der geneigte Fan zusehen. Ach ja, das interessante Cover gehört zu den passenderen im Genre und darf als gute Wahl bezeichnet werden.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer

Label:URTOD VOID
VÖ-Datum:01.07.2017
Running Time:09:20
Format:7″ Vinyl

Erhältlich bei:

Witches Steel