LAPIN HELVETTI – same

Genau. Immer schon auf die Fresse. Das kratzt, tritt und scheuert, wie die schlimmste Göre auf dem Schulhof. Nur mit dem Unterschied, dass man es hier bei den Haudegen von Lapin Helvetti auch so haben will. Beim Opener “Noutajaotti”, “Sankarijuhlat”, beim Rauswerfer “Voittajan Olo” und so manchem Part anderer Songs regiert dazu noch das hohe Tempo. Unabhängig der in ihrer  Heimatsprache gebrüllten und gerotzten Vocals scheint die Stilistik der Finnen nicht für alle eindeutig geklärt zu sein. Spricht der Beipackzettel von Core und Black Metal, kann man aber auch deftigen Rock, schrägen Punk und sludgemäßiges Gitarrengewäsch ausmachen. Was definitiv noch mit im Pool schwimmt, ist die unüberhörbare Tatsache, dass der Bassmann schon mal was von Lemmy gehört hat. Jedenfalls sind die elf Songs alle durchschnittlich zwei Minuten lang und rotzrocken dir die Socken weg, falls du überhaupt welche trägst.

Wertung: 6,5/10
Autor: Joxe Schaefer