DE PROFUNDIS – the blinding light of faith

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen De Profundis gaben, sind dies hier die Death Metaller aus dem Vereinigten Königreich mit ihrem fünften Album. Zügig geht’s mit “Obsidian Spires” in die Vollen. Die in 2005 Gegründeten verbauen flinke und melodische Gitarren, bleiben dabei jedoch immer im Bereich der alten Schule. Querverweise der Gitarren in Richtung Black Metal tauchen häufiger auf, da wollen sich die Briten, die sich nach einem Song von Abruptum benannt haben, nicht eindeutig festlegen. Den knusprig fiesen und tiefkeifenden Growls kann man auch eine Zugehörigkeit zu beiden Lagern abnehmen. Mag ja sein, dass der wirre und weiche Mittelpart in “Opiate For The Masses” den Titel gut umsetzt, wirkt in Gänze aber etwas aus dem Kontext gerissen. Geil dafür die Riffs in “Godforsaken” und der griffige Basslauf darin. Überhaupt passt ihr warmer und weicher Sound bestens zum der Death alten Tage. “Bringer Of Light” ist das längste Stück der Scheibe und trägt die Laterne. Ab getragenem Midtempo steigert sich der Fünfer mit Sprechpart und ausgiebigen Soli in eine epische Angelegenheit mit würdigem Schlussakzent.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer