DAKHMA – hamkar atonement

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Dakhma gaben, sind dies hier die beiden Züricher Musikanten, die noch bei den Black Metallern Solitudo Solemnis ihr Unwesen treiben. Hier als Dakhma nehmen sie noch eine grobe Schippe Death mit auf, um das Fundament ihrer Haupteinflüsse zu betiteln. Obwohl sie aus der Schweiz sind, klingt der Opener „The Glorious Fall Of Ohrmazd (Hail Death, Triumphant)“ zunächst wie Stammesrituale auf dem schwarzen Kontinent. Doch so richtig los geht’s erst nach gut sechs Minuten, wie sich Drums, Riffs und Growls durchsetzen. Allerdings zeigt sich das als Chaos pur, weil nicht wirklich griffig und schwer durchschaubar. Wähnten wir uns eben noch in Afrika, will uns „Varun (Of Unnatural Lust)“ mit Streichern und Trommeln in den Vorderen Orient bringen. Allerdings auch nicht für lange, denn die Eidgenossen mögen lieber undurchsichtiges Gedresche vorlegen. Bei Growls allein bleibt es nicht, denn die tiefe Stimme weiß sich mit flexiblen Ideen interessant zu machen. Schräg hereingesägt schneidet sich das erwähnenstwerte Solo mitten in „Nanghait (Born Of Fire)“, echt obergeiler Scheiß. Die geilste Zutat in ihrer Melange sind die noisigen Wutausbrüche, je länger anhaltend, desto besser. Auf diesem Debütalbum machen sich sieben Tracks dick, fünf davon rabatzen über zehn Minuten, was nicht nur interessant klingt, sondern auch definitiv so ist. Die Zielgruppe weiß längst bescheid, was jetzt zu tun ist.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer