ISKANDR – euprosopon

Hinter Iskandr aus den Niederlanden steckt eine Person mit dem Pseudonym O, die sich durch einen M an den Drums unterstützen lässt. Wer sich mit dem Material des zweiten Iskandr Albums beschäftigen will, bringt bitte eine Mütze voll Zeit und die Bereitschaft mit, in die epischen Welten ihres Black Metals abzutauchen. Zu sagen hat man in vier ineinander übergehenden Monumenten einiges. Der Hörer ist permanent beschäftigt oder in den Atmosphären bereits komplett versunken. Eine akustische Gitarre führt aus “Regnum” heraus, bis vor die Wand, die schon in der ersten Sekunde des folgenden “Verban” steht. Bögen von Harmonien und Melodien werden nicht zu exakt ausgestanzt, Vocals wirken wie willkürlich reingebrüllt. Noch einmal greift man in akustischen Saiten, das Finale der dreizehn Minuten von  “Heriwalt” zu enttäuen. Der Song sollte das Flaggschiff des Albums sein, wenn man auch auf ausgiebige Akustik steht, denn verzerrte Gitarren ordnen sich hier unter. Insgesamt großes Kino, das man sich häufiger antun wird.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer