THE ORDER OF APOLLYON – moriah

Gerne führe ich in Fällen von langen Bandnamen an, dass mir Kapellen mit mehr als zwei Wörtern suspekt sind. Ist ja auch meistens so, notfalls kann man auch die Stecknadel im Heuhaufen suchen. Nur verdient es jeder Beitrag jedoch, wenigstens mal gehört zu werden, um sich eine Meinung zu bilden, damit man auch weiß, worüber man spricht.  Diese Zusammenkunft unter dem Banner von vier Wörtern fällt schon gleich mal mit überdurchschnittlich viel Drumgekloppe auf, was ja erstmal okay ist. Allerdings macht es die moderne Produktion den alten Ohren nicht gerade einfach, das noch als angenehm zu empfinden, zumal beinahe in einem durchgeschrotet wird. Die wenigen Tempowechsel in langsamere Geschwindigkeiten kommen schon cool, allein schon deswegen, weil es dann angenehmer im Gehörgang wird. Wer jedoch drauf steht, wird sich gerne in die Schusslinie stellen, um auch alles abzubekommen. T.O.O.A. aus Paris geben tatsächlich gut und auch gerne Gas, und das ganze acht Tracks lang. Auch wenn die Franzosen sich als religiös bezeichnen und die Wahl auf ein blutrotes Cover fallen ließen, soll vor jedem Drumherum die Musik zählen. Und die wird nicht jedermanns Sache sein.

Wertung: 5/10
Autor: Joxe Schaefer