HEX – god has no name

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Hex gegeben haben, ist dies hier der Fünfer aus dem Baskenland. Dass man hier noch auf Death / Doom umswitcht, lassen die ersten Klänge nicht vermuten. Na ja, immerhin darf der Anteil des klassischen Metals als hoch beschrieben werden. Mit dafür sorgt ein favorisiertes Midtempo, auf das man sich im weiteren Verlauf schnell eingestimmt hat. Das trifft für “Apocryphal” nicht zu, denn hier wird das Tempo verlassen. Und zwar nicht in langsamere Gefilde, sondern munter in Richtung Uptempo. Auch das geht noch in Ordnung und macht Laune. Außerdem sorgt ein klarer Klang für unheimlich viel Transparenz, dazu passt das Artwork wie der Arsch auf den vielzitierten Eimer. Zu kräftigen Growls kommen in “Daevangelism – The Dark Sunset” gesprochene Worte, in “Where Gods Shall Not Reign” ein paar female Vocals. Weiterhin sind die Soloarbeiten positiv zu vermerken, da weiß man sich an den Saiten auszudrücken. Es kommt einiges an Druck von unten, alles gut soweit, keine Frage. “God Has No Name” erscheint fünf Jahre nach dem Debüt “Deadly Sin”, da sollte alles gut gereift sein. Doch mehr schleppende Phasen hätten niemanden erschreckt …

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer