DECOHERENCE – ekpyrosis

Sie steigen sofort voll ein. Ohne sich auf ein zu langes Intro einlassen zu müssen, sieht sich der Hörer sofort mittig im Geschehen. Eiskalter Black Metal mit einer hohen Soundfülle und sehr viel Hall bestimmen die Zeremonie, Songstrukturen können darin weniger erkannt werden. Damit steht der Krach an sich weit im Vordergrund, und dem gehört hier einfach alles. Die nächsten zehn Minuten gehören “Primordial Replicator”. Auch hier geht es ohne Umschweife sofort zur Sache. Zwar ist jedes Anticken der Becken deutlich hörbar, und irgendwo aus dem Ganzen dringen Growls hervor, doch die fünf Tracks sind Klanggewölbe für sich. Auch das Ende der Platte fällt ähnlich unspektakulär aus wie der Start. Im kalten Undergroundsound wird eine hohe Soundwand erreicht, verursacht von Krach, mehr von elektronischer Seite als aus Saitenhand. Wer auf groben Industrial steht, wird zu diesem Debütalbum der Briten leichter Zugang finden.

Wertung: 6,5/10
Autor: Joxe Schaefer