AUROCH – stolen angelic tongues (EP)

Rauschen, ein Bass und ein Piano bestimmen, wie es mit diesem Shortplayer losgeht. Irgendwie erscheint noch eine Sprechstimme, aber die fällt nicht mehr weiter ins Gewicht, weil dann die Gitarrenwand aufgestellt wird. Echt cool, wie die Drums das Tempo forcieren, als uncleanes Geröchel dazukommt. Die Palette der Vocals ist noch breiter, denn es kommt noch Geflüster dazu. Dazu kann man an dieser Stelle noch erwähnen, dass die drei Frontbretter dieses Vierers Vocals liefern. Was dem noch die Krone aufsetzt, sind ziemlich chaotische Soli zwischendurch. Es wird schon derbe gemetzelt, dass hier nichts anderes als eine odschool Produktion Sinn macht, die es gut von hinten bollern lässt. Es endet der Rundling mit akustischen Klängen in „Erecting The Axis Mundi“, selbstredend wieder mit eingespielten Geräuschen und dieser Art Rauschen, das noch vom Beginn bekannt ist. Leider haben es die Kanadier aus Vancouver auf nur fünf Songs gebracht, dass dieser Tonträger bloß eine EP wurde. Dass sie als Mini-LP deklariert worden ist, macht die Spielzeit von achtzehn Minuten auch nicht länger.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer