AARKANNE — mysteriis

Aarkanne sind aus Chile und spielen rohen Black Metal, der richtig Laune macht. Ein pompöses Intro mit Chorälen wird langsam lauter, aber der erklärte Fan dieses einfachen Sounds kommt alsbald auf seine Kosten. Bollerig polternde Drums dürften noch das undergroundigste an diesen sieben Tracks sein. Denn die Macht der Riffs, welche der namenlose Chilene hier entfacht, erscheint etwas sauberer produziert, das passt noch zum Klang des Intros. Die kalten Shouts dringen von irgendwo dazwischen hervor. Weiter auffällig sind die mit dem Albumnamen römisch durchnummerierten Songtitel. Der Übergang vom ersten zum zweiten Stück wird alleinig von einer Rückkopplung gestellt. Zum Beginn von „Mysterii IV“ kommen noch einmal ähnliche Choräle wie zu Anfang der Scheibe. Was diese Platte ausmacht, ist einfach das Riffwerk, das man gar nicht oft genug hervorheben kann. Zum Schluss noch mal eine fiese Rückkopplung, leiser werdende Choräle und das wars. Macht nix, muss das weitere kleine Gütesiegel für den Andenstaat eben gleich noch einmal abgespielt werden, von CD, Tape oder jetzt auch Vinyl.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer