ABREAKTION – bornhatred (EP)

Nein, nein, das ist keine deutsche Band und auch keine mit deutschsprachigen Lyrics. Dieses Trio stammt aus Santiango de Chile und kümmert sich um Thrash der alten Schule. Na klar, von wo auch sonst? Etwas Trendkonformes würden wir aus Südamerika auch gar nicht erwarten. Cool schon mal das selbst gespielte Intro mit der Leadgitarre, sehr markant und einprägsam. Diese Handvoll Vierminüter haben Schübe bis ins Obertempo, das macht Laune. Auch geil, wenn über die Sägeriffs noch Leads gelegt werden wie im Schluss des Openers „Empty Promises“. Das hätte dem mit einem Feuerzeug startenden „Pyromaniac“ auch gut getan, würde aber mit einer Gitarre bei Liveumsetzung schwierig. Die Vocals werden unclean gebellt und der Typ da am knalligen Schlagzeug will sich auch gar nicht beruhigen. Die Idee, zum Schluss noch „Welcome To The Slaughterhouse“ von Dark Angel zu covern, rundet die Sache nicht nur ab, sondern setzt ein Ausrufezeichen für Stilsicherheit und für das, was da noch kommt. Das allercoolste dieser roh genug produzierten Fünf-Track-EP ist tatsächlich das durchweg hohe Tempo, da gibt es bei den Oldschoolern keine zwei Meinungen. Ein ganzes Album in dieser Qualität wäre als nächster Move der Hammer. Warten wir mal ab, was in Zukunft passiert …

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer