ABYSMAL LORD – bestiary of immortal hunger

Also wenn man die neue Abysmal Lord auflegt, dann erwartet man die übelste Apokalypse. Tatsächlich ertönt diesmal im Intro aber eine Billigorgel wie in einem urzeitlichen Computerspiel, bevor sich danach der wirkliche Abgrund auftut und sich die ergießende Urgewalt von „Satanic Return“ breit macht. Auf jeden Fall ist das Artwork wie gewohnt wieder schön Rot auf Schwarz, da fühlen wir uns doch wie zu Hause. Das ungestüme Geprügel des Drumwerks bollert und scheppert zu jeder Gelegenheit, davon gibt es in den ideenreichen Phasen der recht knappen Songs einige. Growlreihen kommen dicht aneinander und können überlappen, das gilt auch für das gesprochene Wort in „Ultra Expulser“. Jedesmal sehr markant sind die plötzlich auftretenden und panisch gezockten Soli, die noch schneidend zur Vernichtung beitragen. Von allen Totkloppern auf diesem Album muss das rasende „Antisemen Of Ceremonial Pseudochrist“ genannt werden, das die Intensität des Dreiers an höchster Stelle zeigt. Elf Tracks stellen das dritte Album der Black Death Einheit aus Louisiana. Eine halbe Stunde Schwärze, Chaos und Blasphemie in geringfügig verbesserten Soundverhältnissen als auf den beiden Alben zuvor.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer