ABYSSUS – death revival

In Bereichen des extremeren Metals machen sich Transcending Obscurity Records einen immer größeren Namen. Jetzt haben sie sich Abyssus an Land gezogen, das sind von allen Bands auf diesem Planeten mit diesem Namen die griechischen Undergrounder. Gerade erst haben sie mit „Relics Of The Past“ eine EP veröffentlicht, jetzt kommt das zweite Album unter oben genanntem Dach mit sieben Tracks heraus. Acht hätten es auch gerne sein dürfen, doch es bleibt leider bei sieben. Auf jeden Fall kommt es dem Fünfer gerade auf hohes Tempo an. Dafür stehen gleich schon Raserein wie ein Wespenschwarm im Opener „Metal Of Death“. Reichlich Ausdruck und treibende Härten sind das Feuer dieses Albums, angefacht von uncleanem Geraunze ähnlich des von Paul Speckmann. Das ein oder andere Solo lässt sich gerne etwas Zeit, wie das in „The Beast Within“. Geil, wie die kraatzigen Riffs dahinter kontinuierlich weiter bürsten. „Genocide“ lässt sich durch einen fernöstlich anmutenden Streicher eröffnen, bis die knallige Wucht wieder das Zepter übernimmt. Zum Schluss haben die sieben Minuten von „When Wolves Are Out To Hunt“ genug Zeit, mal langsamer zu starten und noch ein Solo eingebaut zu kriegen. Ziemlich starkes Album, die Vinylversion sollte das favorisierte Format sein.

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer