ADON – same

Schreiben wir doch mal was zur neuen Adon. Ihr Sound klingt keinesfalls altbacken, denn der reine Oldschoolfaktor wird definitiv umschifft. Die gewaltigere Fülle hat schon was, doch der wulstige Sound wird aber auch mit Synthies aufgepustet. Zur Synthetik gehören auch Windgeräusche in „Æther“ oder eine Kirchenorgel mit an geschrägten Chören in ihrem sechzehnminütigem Anthem. Sehr zünftig die Soloarbeiten der Gitarre, denen man gerne zuhört. Zum hohen Melodieanteil tragen jedoch auch die Tasteninstrumente bei. Wer in dem voluminösen Batzen da immer gerade für das Gros zuständig ist, variiert. Es kommt schon ziemlich gut, wie kurz vor Schluss mit „Axiom“ noch einmal das Tempo angehoben wird. Wer bei dunkler Musik mit sehr klaren Klängen klarkommt, dürfte hier richtig sein. Bei den beiden Protagonisten Argonath und Æthelwulf II, die ihr Zeug unter dem Adon Banner kreieren, muss jedenfalls alles mit dem Buchstaben A anfangen, oder zumindest mit Æ. Macht sich als Black Metal Anrainer auch immer gut, nicht-alphabetische Zeichen zu verwenden. Warten wir mal die Entwicklung ab, ob es ein weiteres Album geben wird. Aber wer Æ sagt, muss auch Ƀ sagen.

Wertung: 5/10
Autor: Joxe Schaefer