AEGRUS – in manus satanas

Die fünf Black Metaller von Aegrus aus dem Land der tausend Seen tun mit “In Manus Satanas” ihr drittes Album raus. Über sieben Tracks plus einem Intermezzo  führen die Südfinnen vor, wie kaltkratzende Riffs lieber Eisberge erbauen, als Tiefengrabungen vorzunehmen, dass man eher eisige Winde als grummeligen Hall aus der Höhle um die Ohren hat. Mit ketzerischem Gekeife weiter nach vorn treibend, ergreifen in den helleren Gitarren einiges an Melodien die Aufmerksamkeit des Hörers. Zu langsam wird hier gar nichts, denn es wird zumindest im Midtempo gedroschen. Besonders geil kommen Tempoanhebungen ohne Doublebass wie in “Gestalt Of Perdition”, was sofort zum Nackentraining wird. Und wer nun meint, nach dem Leadintermezzo “At The Altar Of Twilight” wird wieder aus allen Kanonen geschossen, sieht sich jedoch mit dem kontinuierlichen Gestampfe von “Ascending Shadows” konfrontiert, dem wohl langsamsten Banger der Scheibe. Wie sie ihr Zeug live umsetzen werden, könnte interessant zu beobachten sein. Aber ob wir die Band auf den Brettern in unseren Breiten antreffen können, liegt wohl in der Hand Satans.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer