AETHYRICK – death is absent

Bei diesen Schwarzfinnen steht schon das fünfte Album an. Die beiden Protagonisten Gail und Exile waren seit Gründung 2016 kontinuierlich am Ball und haben abgeliefert. Diesmal sind es sechs Tracks geworden, die sich gerne um acht Minuten Länge in die Gehörgänge schmiegen. Der Opener „The Fire That Sires The Sun“ macht es mit schönen Leads vor, welche den Melodieanteil bestimmen. Die Trommeln zu „Beyond All Death“ kommen so charakteristisch, dass man den Song schnell wiedererkennt. Zwar kommen die garstigen Vocals und kratzigen Riffs schön frostig, doch wärmere Synthies schaffen farbigere Atmosphären und bringen Akzente der Hoffnung ein. Eine solche Sprache spricht auch das Coverartwork. Die Harmonielehren der Tasten erreichen in „The Hands Of Fate“ ihren Höhepunkt, ein Epos der getragenen Art. Da verwundert es dann zum Abschluss nicht mehr, dass man sich zu einem Song mit dem Titel „Only Junipers Grow On My Grave“ ein Glas Rotwein wünscht.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer