ALCOHOLOCAUST – necro apocalipse bestial

Wenn der Bandname schon nach Thrash klingt, wird man mit einer solchen Vermutung selten enttäuscht. Auch bei Alcoholocaust aus Portugal trifft das zu, es kommt aber noch ein Wink kalter und klarer Black Metal dazu. Zehn Tracks mit halligem Gitarrengedresche, deutlich zischenden Becken, gurgeligem Vocalgeraunze machen mächtig Laune und Durst auf Dosenbier. Außerdem sind die Soli nicht von schlechten Eltern. Besonders das Ausgiebige in “Speed Metal Tornado” ist nicht zu verachten. Hier hat man ein Augenmerk auf Eingängigkeit gelegt, wie auch schon die Riffings einfach und nachvollziehbar kommen. Müßig zu erwähnen, das jedes Tempo so hoch ist, wie man es erwartet. Speedmetallers Eldorado, die Hölle für Schöngeister und Fähnchenschwenker. Das gezeichnete Artwork in Schwarz-Weiß kann ebenfalls alles und sollte es schaffen, bei der Zielgruppe die Glocken zu läuten. Mit dem Debütalbum des Fünfers kann man nichts verkehrt machen, wenn man im metallischen Untergrund wohnt.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer