AMORPHIA – merciless strike

Nach ihrem äußerst hörenswerten Debüt „Arms To Death“ stehen die Inder Amorphia nun mit ihrem zweiten Album „Merciless Strike“ Gewehr bei Fuß. Wie bereits bei ihrer ersten Langrille gibt es auch auf der zweiten Scheibe keine Überraschungen negativer Natur. Amorphia stehen für Thrashmetal der alten Schule. Schon der Opener „Death Zone“ macht seinem Namen alle Ehre und kickt einem so in die Futterluke, dass einem Hören und Sehen vergeht. Auch der zweite Titel „Judgement Day“ schallt genauso aus den Boxen. Bereits jetzt habe ich das Gefühl, der Tag des Jüngsten Gerichts für die Nackenmuskulatur steht bevor. Mit “Merciless Strike” dröhnt der Titelsong durch meine Ohren und ich verlange mehr und mehr nach einer Verschnaufpause, na ja kommen ja nur noch fünf Songs hahaha. Mit „Mutants Rise“ und „Upcoming Terror“ geht der heiße Tanz ungezügelt weiter. Knallharte Riffs und für meinen Geschmack einen Tick zu dominierende Drums donnern mir weiter in den Schädel, dass ich das Grinsen schon wieder nicht mehr aus der Visage bekomme. „Radiation Overdose“ und „Martian Law“ führen uns langsam aber sicher zum Ende der Scheibe. Wer glaubt, mit „Blazing Glares“ ist der letzte Song vielleicht etwas gediegener, der irrt sich, Lemmy sei Dank. Hier werden nochmal die letzten Reserven mobilisiert. Ich persönlich fand „Arms Of Death“ schon ziemlich geil, aber mit „Merciless Strike“ setzt das Trio aus Indien nochmal neue Maßstäbe. Schneller, härter, …! Unfassbar geil.

Line Up:
Vasu Chandran – Vocals / Guitar
Faizan Mecci – Bass / Backing Vocals
Vivek Prasad – Drums

Wertung: 8,5/10
Autor: Hessie James