ANTHROPOPHAGUS DEPRAVITY-demonic paradise

Da werden keine Gefangenen gemacht, sondern es wird ab sofort geklotzt, ohne Intro, ohne Vorspann, sondern gleich mit alle Mann in die Vollen. Fiesriffige Gitarren wurden sehr tief gestimmt und es entsteht eine böse Grummelmische mit sicher tödlichem Ausmaß. Da wurde uns vom ansehnlichen Coverartwork nicht zu viel versprochen. Der einminüte Synthieabspann nach „Preaching Above Depravity“ bleibt kalt und bedrohlich im Stimmungstief. Noch so einen ähnlichen Einfall bekommen wir mit „When The Darkthrone Reigns“ serviert, allerdings über drei Minuten und jetzt doch als einzelnes Intermezzo, welches den Weg bereitet für das zerhämmernde Abschlusstriple. Soweit scheint alles in Butter. Sträflicherweise haben wir bis an diese Stelle den Sound des Schlagzeugs noch nicht erwähnt. Keine Ahnung, was wir gehört haben, als wir die Scheibe vorher kurz anspielten, aber das wirklich penetrante Bassdrumgeklacker ist in den zehn Tracks omnipräsent und allein schon bei den häufigen Dauerfeuerschüben schwer erträglich. Dieses zweite Album der brutalen Death Metaller aus Indonesien wird dadurch in Gänze schwer nach unten gezogen.

Wertung: 5/10
Autor: Joxe Schaefer