APOSTLE OF SOLITUDE – from gold to ash

Die in 2004 von ex-Gates Of Slumber Drummer Cuck Brown Gegründeten, der hier klampft und singt, sind inzwischen beim vierten Album angekommen. Neben dem Intro und einem Intermezzo wiegen hier fünf Monoliten für sechs bis zehn Minuten die Nervenstränge der Mitwipper und -banger. “Overlord” ist die Vorabmaschine von fast vier Minuten, in der sich alles eingroovt und außer einem kurzen Schrei keine Vocals vorhanden sind. Hier ist man noch recht zügig unterwegs und denkt bei den stechenden Becken im sonst trüberen Sound der Band aus Indiana eher an Stoner als an Doom. Das ändert sich danach deutlich zu Gunsten des Slo-Mo-Riff Stils, denn dann liegen alle Tempi deutlich unterhalb Midtempos. Für Doomverhältnisse recht klar und hell werden die Vocals in die Songs gelegt, dafür geht das intensive Solo von “My Heart Is Leaving Here” völlig tief rein. Genau das richtige Zeug für einen vernebelten Sonntagmorgen.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer