ASCENSION – under ether

Einfach seicht und gut. Gibt es das im Oldschool Black Metal? In den sieben Tracks plus Intro der Band aus Sachsen-Anhalt ist das Programm und man zockt für Genreverhältnisse recht entspannt. Das liegt einerseits daran, dass die Gitarren gar keine Böcke haben, Härte- und Tiefenrekorde aufzustellen. Das ist eher eine Light-Version geworden, die einem Gewinn von Atmosphäre dafür aber voll in die Karten spielt. Klingt interessant? Ist es in der Tat. Und irgendwie rockt es auch, dafür muss man nicht erst auf den eindeutigen Mittelteil von „Ecclesia“ und den darin enthaltenen fiesen Glockenschlägen warten. Möglicherweise bringt der Achtminüter „Vela Dare“ noch am meisten klirrende Kälte, ist auf jeden Fall einer der stärksten Vertreter der Scheibe. Die Jungs sind seit 2007 als Ascension in der Spur und legen hier Album Nummer drei vor. Wer es sich als Black Metaller nicht zutraut, sich von Atmosphären mitreißen zu lassen, ohne dabei gewohnte Extreme auskosten zu können, hat doppelt Grund, sich „Under Ether“ zu ziehen.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer