ASGRAUW – gronspech

Diese vier Extremisten braten den Genresound der Neunziger. Dazu liegen die verschiedenen Stimmfärbungen von kauzig keifend bis tiefer röchelnd darin begründet, dass Gitarrist Vaal wie Bassist Kaos für die Vocals zuständig sind. Der Opener “Pletsmajoor” mutet zunächst sogar nach Doomstimmung an. Doch was Asgrauw machen, kann man am Logo erkennen, und ihre Herkunft am Coverartwork. Kratzig kaltes Riffing bekommt im Back Synthiewände an die Seite, die letztenendes wiederum eher etwas Wärme verursachen. Doch eine zwiespältige Angelegenheit wurde ihr drittes Album nicht. In den neun Tracks regiert die unerbittliche Fräse, das Tempo hat in einem durch Bestand und etwaige Entspannungsphasen unterbrechen nicht, weil sie erst gar nicht vorhanden sind. Auch das ohne Rhythmus beginnende “Sgoer” zieht die Lärmwand weiter, es bleibt auf dem Niveau. Weil die ganze Angelegenheit der Black Metaller aus dem Geldernland trotz Synthies ganz gut Arsch tritt, sind sieben Punkte drin. “Gronspech” erschien bereits in diversen Formaten, jetzt kommt auch die Vinylversion dazu.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer