ASHEN – leave the flesh behind

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Ashen gegeben haben, sind dies hier die Death Metaller von Down Under mit ihrem zweiten Album. Dominierte auf dem Coverartwork ihres zwei Jahre alten Debütalbums „Ritual Of Ash“ noch rote Farbe, werden diese zehn Tracks von einem giftigen Grün verpackt. Der Opener „Devourer“ beginnt mit kurzen Synthies, dann folgt das ordentliche Brett. Zu einer moderneren Produktion mit Hall arbeiten fette Riffs mit Tiefenwirkung, dabei arbeitet das Quartett an sich bloß mit nur einer Gitarre. Das lässt durch die monströsen Soundwände etwas Industriehalle herausschimmern, auch wie der mechanische Bass permanent Stahlbleche vernagelt. Die Dimmu Borgir der Neunziger sind an solchen Stellen ein guter Vergleich, wie im weiteren Verlauf weiter Synthies eingesetzt werden, den Sound zu verbreitern, aber auch in leiseren Parts Akzente zu setzen. Bei den Growls werden sich alle einig sein, denn die wirken in den Punkten Intensität und Tiefe adäquat. In den achtunddreißig Minuten kommen schon vor dem geistigen Auge Bilder rum, wie zum Beispiel in der Walze von „Infinite Sea“ ein dunkler und kalter Meeresgrund. Wer mit der Verwendung von Tasten in seinem Death Metal klarkommt, kann sich an diesem Monument von Album der Australier erfreuen. Reinen Oldschoolern wird das eine Spur zu zeitgemäß sein.

Wertung: 6,5/10
Autor: Joxe Schaefer

Label:REDEFINING DARKNESS RECORDS
VÖ-Datum:22.08.2025
Running Time:38:34
Format:CD, Vinyl, Mp3

Erhältlich bei:
Idiots Records

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