AYR – the dark

Jetzt mussten ihre drei EPs erst über zehn Jahre alt werden, bis endlich das erste Album mit sechs neuen Stücken erscheint. Das akustisches Intro “Origins In Descent” hallt zwei und eine halbe Minute vorweg, bis die blackmetallische Wucht vom Elfminüter “Where All Light Dies” losbricht. Die beiden Jungs aus Charlotte in North Carolina laben sich noch öfter und ausgiebig in leiseren Parts wie im fünfminütigen Zwischenspiel “Worship In The Dark”, das Wechselbad zwischen diesen Berg- und Talfahrten macht das ganze Album aus. Über acht Minuten schleppt sich “Swallowed” durch die Playlist, atmosphärisch, auch melodisch oder mal disharmonisch. Da fällt die Tempoanhebung zum Schluss kaum auf. Und weil auch “Return To The Void” sehr ruhig kommt, baut sich das hymnische Finalstück “Sever The Golden Chain” besonders fett auf. Das geht nämlich gleich in die Nackenmuskulatur derer, die es mitreißt. Und das werden hoffentlich nicht wenige sein, denn “The Dark” ist eine sichere Empfehlung.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer