BA’A – deus qui non mentitur

Glocke und Donner. Das wird fies und ausdrucksstark, kann man schon früh vermuten. Hinter Ba’a stecken drei Franzosen aus der Black Metal Szene, die bereits Erfahrung mitbringen, wie man kalte Soundwälle mit entsprechenden Stimmungen aufbaut. Wer die Vocals bei Anorexia Nervosa zu schätzen weiß, wird hier auch zufrieden sein, denn RMS Hreidmarr heißt der Mann am Mikrofon. Gemäß der Songtitel kommt alles auch in französischer Sprache. Eindringlich und bedrohlich klingen auch die spoken Words in “Procession”, einem Zehnminüter, wo die langen Strecken von Atmosphäre ihre Wirkung zeigen. Dazu gehören auch ein paar leise Klänge wie in “Des Profondeurs Je Crie”, nur um danach gleich wieder die Wucht aufzubauen. Überraschend cool kommen die markanten Ripp-offs in “Un Bucher Pour Piedestal”, was man so gar nicht erwartet, aber doch passt. Schon sehr starkes Material, Ambitionen für mehrmalige Durchläufe besitzend. Ohne gleich als Konzeptalbum deklariert zu sein, befassen sich die sechs Songs ihres ersten Longplayers mit einem zentralen Thema. Die Vinylausgabe wurde auf 300 Kopien limitiert.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer