BACTERIAL HUSK – anthropogenic ruin

Draußen wird es allmählich kühler und es regnet. Jetzt haben wir Bock auf Death Metal und wir greifen uns mal das Debütalbum von Bacterial Husk. Der Opener „Spores Of Hallucinosis“ knallt sofort rein. Das erste Album der Boston Deather setzt auf die Gewalt von zwei Gitarren, und die können Riffs. Viel lieber aber als lang Durchbratendes zocken sie Ripp-offs. Das schwört einerseits noch einen Thrash Faktor herauf und hat andererseits zur Folge, dass es rockt. Obwohl alles durch Ruppigkeiten gar nicht so flüssig wirkt, nickt der Kopf mit. Das kann zwar alles schon mal so weit führen, dass man darauf wartet, dass es endlich losgeht, aber die Tracks wirken mit Längen von um die drei bis viereinhalb Minuten schon recht kompakt. Kleine Disharmonien werden mit eingebaut, und die Growls räuspern sich hell und trocken. In „Plague Pollination“, „Enshrined Gravitational Aberration“ und „Chemically Evoilved“ haben sie mal ein knappes Solo gesteckt, das im Abschließer „Starving The Immortal“ kommt etwas ausgiebiger und zieht sich bis in die nächste Strophe hinein. Das sind zehn nicht zu glatte Tracks mit Qualität, die man sich gern noch einmal aus dem Regal zieht, wenn wahrscheinlich auch nicht zu oft.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer